Anfang November gab der Kulturchef der Stadt Zürich bekannt, dass das Literaturmuseum Strauhof per Ende 2014 geschlossen werden soll. In seinen Räumen plant die Stadt eine Schreibwerkstatt für Kinder und Jugendliche.
Aufschrei im In- und Ausland
Durch die Literatur- und Kulturszene ging ein Aufschrei. Sogar aus dem Ausland hagelte es Proteste. Das Strauhofkomitee wurde ins Leben gerufen, seine Vertreterinnen und Vertreter begannen mit der Unterschriftensammlung für eine Petition. Innert dreier Wochen kamen über 5000 Unterschriften zusammen, gab das Komitee vor den Medien bekannt. «Ich bin positiv überrascht, wie viele Leute hinter diesem Museum stehen», sagt Strauhof-Mitarbeiter Lukas Germann gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Ziel der Petitionäre: Das Literaturmuseum müsse erhalten bleiben. Man werde den «unbegründeten und sinnlosen Schliessungsentscheid» weiter bekämpfen. 13 Angestellte verlieren durch die Schliessung ihre Stelle.
Mauch verteidigt Pläne der Stadt
Die Empfängerin der Unterschriftenbögen, Stadtpräsidentin Corine Mauch, verteidigte bei der Übergabe die Pläne der Stadt für eine Schreibwerkstatt: «Wir wollen Lese- und Literaturförderung bei jenen betreiben, die bislang wenig oder keinen Zugang zur Literatur haben.»