London, Los Angeles, Vancouver – alles Grossstädte, die in letzter Zeit den Klimanotstand ausgerufen haben. Städte, die den Aufrufen der streikenden Jugendlichen gefolgt sind. Anfangs Woche hat auch der Zürcher Kantonsrat ein Zeichen gegen den Klimaschutz gesetzt und zwei Vorstösse als dringend überwiesen – die Stadtzürcher Regieriung befasst sich demnächst mit dem Thema.
Vom Naturfreund zum Klimaaktivist
Die Idee, den Klimanotstand auszurufen, stammt von Adrian Whitehead. Er ist studierter Biologe und kommt aus Australien. Der Hitzesommer 2003 habe ihn wachgerüttelt, so Whitehead. Er habe sich auch vorher schon für die Natur eingesetzt, dann aber habe er gemerkt, dass der Klimawandel Realität sei.
Darebin, die Heimatstadt von Adrian Whitehead, war 2016 die erste Stadt, die den Klimanotstand ausrief. Ihr sind mittlerweile über 300 Städte gefolgt. Adrian Whiteheads Ziel ist es, dass möglichst viele Städte den Klimanotstand erklären.
Die Ausrufung des Klimanotstands zeigt den Menschen, dass es sich tatsächlich um einen Notfall handelt.
Man spreche anders über den Klimawandel, wenn der Notstand ausgerufen sei, erklärt Whitehead. Die Politik müsse bei jeder Entscheidung, die Auswirkungen auf das Klima berechnen.