Der 51-jährige Finanzreferent des Schaffhauser Stadtrats, Peter Neukomm, stellte schon am Mittwoch klar, dass er gerne Stadtpräsident würde. Einen Tag später ist bereits klar, dass der SP-Stadtrat Konkurrenz von seinem FDP-Kollegen Raphael Rohner erhalten könnte. Denn dieser sagte auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen»: «Das ist tatsächlich eine Option für mich». Voraussetzung sei natürlich die Nomination durch seine Partei.
Der Baureferent schaffte die Wahl in den Schaffhauser Stadtrat erst vor eineinhalb Jahren, und das äusserst knapp. Ohne Nachzählung schaffte damals auch der AL-Kandidat Simon Stocker den Sprung in die Regierung. Auf die Frage, ob auch er ins Rennen um das frei werdende Stadtpräsidium steigt, winkt Stocker aber ab. «Für mich käme dieser Schritt nach zwei Jahren in der Stadtregierung zu früh», so Stocker. Er unterstütze lieber Peter Neukomm im Wahlkampf.
Der Amtsälteste beschäftigt sich mit ganz anderen Fragen
Und was macht das amtsälteste Mitglied im Schaffhauser Stadtrat? Schulreferent Urs Hunziker (FDP) hatte schon einmal für das Stadtpräsidium kandidiert. Nun sagt er aber: «Für mich ist das eigentlich kein Thema. Ich überlege mir mehr, ob ich nach Ende der Legislatur überhaupt nochmals als Stadtrat antrete.» Bis Ende 2014 wolle er diese Frage für sich geklärt haben.
Die Stadtkanzlei hat die Ersatzwahl für das Schaffhauser Stadtpräsidium auf den 28. September angesetzt.