Es ist zwar erst ein Entwurf. Die neue Kulturstrategie der Stadt Schaffhausen verspricht aber einiges, unter anderem:
- Vergünstigte Konditionen für die kulturelle Nutzung städtischer Räume. Auch Zwischennutzungen von Liegenschaften.
- Mehr kulturelle Vermittlungsangebote an den Schulen.
- Eine neue mittelgrosse Bühne für die freie Theater- und Tanzszene (eventuell durch die Umnutzung der alten Bachturnhalle).
- Einführung einer «Kultur-Legi» für den vergünstigten Zugang zu Theateraufführungen und Konzerten.
Bei der Präsentation der Strategie im Schaffhauser Haberhauskeller stiess die neue Kulturstrategie bei den Schaffhauser Kulturschaffenden durchaus auf Wohlwollen. Viele von ihnen hatten im letzten halben Jahr Ideen eingebracht, die aufgenommen wurden. Nun hoffen sie, dass es nicht bei Lippenbekenntnissen bleibt. Letztlich müssten ja auch die Politikerinnen und Politiker mitziehen, die sich gerne auf die Kulturstadt Schaffhausen berufen, hiess es etwa.
Vom Grossen Stadtrat war allerdings, mit Ausnahme eines AL-Vertreters, niemand im Haberhauskeller anwesend, der das Gespräch mit den Kulturschaffenden gesucht hätte.
Halbjährliche Kurskontrolle
Stadtrat und Kulturreferent Raphaël Rohner (FDP) versprach indessen dafür zu sorgen, dass die Strategie nicht zum Papiertiger wird. «Ich werde ein Monitoring einführen. Die Kulturkommission erhält mehr Gewicht und wird halbjährlich überprüfen, ob wir auf Kurs sind.»
Die Vernehmlassung zum Entwurf läuft nun bis Ende August. Bis dahin können sich alle interessierten Kreise äussern.