Das neue Schaffhauser Fussballstadion wird seit Jahren geplant, ist bisher aber nicht realisiert worden. Nun ist klar: FCS-Präsident Aniello Fontana hat trotz intensiver Suche keine Investoren gefunden. Trotzdem verspricht er: Das Stadion wird gebaut.
Ursprünglich war das Fussballstadion mit 10'000 Sitz- und Stehplätzen geplant und hätte 130 Millionen Franken gekostet. Nun sollen noch 8000 Zuschauerinnen und Zuschauer Platz haben, die Kosten sinken auf 40 Millionen Franken.
«Unendliche Geschichte» FCS-Park
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Fontana hat dem Schaffhauser Stadtrat nun ein viel kleineres Projekt vorgestellt. Es soll nach wie vor am bisher geplanten Ort im Herblingertal gebaut werden. Für das Mini-Stadion brauche er keine zusätzlichen Investoren, er könne es selbst bezahlen, sagt Fontana. Das neue Stadion würde Platz für 8000 Zuschauerinnen und Zuschauer bieten und wäre damit Super League-tauglich - falls sich der FC Schaffhausen einst in die höchste Liga hochspielen könnte.
Kleiner und mit weniger Geschäften
Das neue Stadion soll ein Geschoss weniger haben. Für die Fläche, die nicht für den Stadionbetrieb benötigt wird, sucht Fontana eine bis maximal zwei Ladenketten als Mieter. Im Gespräch sind das Möbelhaus Lipo und die Warenhauskette Lidl, die schon seit längerem Interesse bekundet haben. Sie müssten nun mit der Redimenisonierung einverstanden sein. Dank der Mieteinnahmen wäre Fontanas Gesellschaft «Fontana Invest» in der Lage, das 40 Millionen Franken-Projekt ohne externen Investor zu finanzieren. Die Verträge sollen in den nächsten Tagen unterzeichnet werden. Aniello Fontana stellt aber auch klar, dass er sich bei einem Scheitern nicht erneut auf die Suche nach neuen Mietern begeben werde. «Dann ist das Thema FCS-Park erledigt.»
Eventuell baut Implenia
Der Stadtrat Schaffhausen glaubt, das kleinere Projekt sei einfacher realisierbar als das ursprüngliche. Noch hängig ist die Frage, ob es ein neues Baugesuch für das überarbeitete Projekt braucht. Die Stadt sei so oder so bereit, ein solches Gesuch speditiv zu bearbeiten, damit man noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten beginnen könne, sagt Stadtrat Urs Hunziker. Angestrebt wird eine Eröffnung im Mai 2015. Ausgeführt wird der Bau nicht mehr von der Porr Suisse AG als Totalunternehmerin. Fontana und die Porr Suisse AG haben ihren Vertrag aufgelöst. Nun liege eine Offerte des Baukonzerns Implenia vor.