Die Idee entstand bei einem gemeinsamen Nachtessen einiger Parlamentarierinnen Ende letzten Jahres. Mit einer parteiübergreifenden Interessengruppe wollten sie vorab dem sinkenden Frauenanteil im Zürcher Gemeinderat entgegenwirken. Von den 125 Mitgliedern des Stadtparlaments sind nur gerade 41 weiblich.
Mehr Frauen für die Parlamentsarbeit begeistern, das gehe nur, wenn Frauen im Parlament auch häufiger und besser gehört würden, sagt GLP-Gemeinderätin Isabelle Garcia, Mitbegründerin und Co-Präsidentin der IG.
Wir wollen, dass man auch in der Zeitung mehr über Frauen liest.
Zu diesem Zweck müssten Frauen aus allen politischen Lagern von links nach rechts zusammenspannen, sagt Garcias Ratskollegin von der SP, Vera Ziswiler. Sie hat die IG mitgegründet und ist deren zweite Co-Präsidentin.
Die IG soll eine Vernetzungsplattform über alle Parteien hinweg sein.
Garcia und Ziswiler konnten schon fast alle Zürcher Stadtparlamentarierinnen von ihrer Idee überzeugen – auch bürgerliche. Klar abgesagt hätten bislang nur zwei Gemeinderätinnen. Die IG will sich vier- bis fünfmal jährlich zum Austausch von Ideen treffen. Ziel der Zusammenarbeit sei es auch, mehr Frauenanliegen in die politische Debatte zu bringen.