Es gibt sie, die gut verdienenden Expats, die in Rüschlikon leben und unter sich bleiben, die kaum ein Wort Deutsch sprechen. Das fällt auf, und manchmal stört es auch, stellt Gemeindepräsident Bernhard Elsener fest. «Es ist mir mehr als einmal passiert, dass mir beim Einkaufen jemand sagte: Schön, dass ich Sie treffe, jetzt kann ich endlich wieder einmal Zürichdeutsch sprechen.»
Es gibt aber auch die anderen Expats. Die sich im Dorf integrieren, sich in Vereinen engagieren, ihre Kinder in die öffentliche Schule schicken. «Und die sind eine Bereicherung für Rüschlikon», findet Silvia Hintermeister, die seit 50 Jahren im Dorf lebt. Rüschlikon lebe auch dank integrierten Expats.
Einer von ihnen ist Maurits van Eijck. Er lebt mit seiner Familie seit gut zwei Jahren in Rüschlikon. Seine Frau und er besuchen Deutschkurse. Die Tochter lernt die Sprache in der öffentlichen Schule.
Es sei überhaupt nicht schwer, sich in der Schweiz zu integrieren, findet van Eijck, auch wenn Studien das Gegenteil behaupteten: «Man muss sich halt auch selber anstrengen und um Kontakt bemühen. Dann ist man auch willkommen.»