- Klimaaktivisten haben am Montagmorgen in Zürich und Basel gegen die Grossbanken Credit Suisse und UBS protestiert.
- Sie errichteten Sitzblockaden und versperrten den Zugang teils mit Velos und Pflanzenkübeln.
- Die Räumung durch die Polizei verlief friedlich.
Die Polizei begann gegen 9.30 Uhr mit der Räumung des Haupteingangs. Die Aktivisten leisteten passiv Widerstand und mussten weggetragen werden. Kurz nach 13 Uhr wurde die Polizeiaktion am Paradeplatz beendet, wie die Stadtpolizei Zürich mitteilte. Der Trambetrieb rund um den Paradeplatz konnte wieder aufgenommen werden. Insgesamt wurden 64 Personen festgenommen und für weitere Abklärungen auf Polizeiwachen gebracht.
Rund 50 Demonstranten in Basel
In Basel spielte sich das Happening vor dem UBS-Bürogebäude beim Aeschenplatz ab; eine Bankfiliale hat es dort nicht. Gegen fünfzig Demonstrierende in weissen Overalls und teils mit Schminke im Gesicht machten sich beim sommerlich ausgedünnten Morgenverkehr bemerkbar. Mit einer Beige Totholz vor einem Hauseingang wurden Klimaschäden symbolisiert.
Die Polizei sperrte sicherheitshalber eine der beiden Strassenspuren vor dem Gebäude. Uniformierte waren wenige direkt vor Ort – auf kleine Provokationen wie Auto-Wegschieben reagierten sie nicht. In der Umgebung standen einige Einsatzkräfte diskret bereit.
Nachdem ein Strafantrag gestellt wurde, hatte die Kantonspolizei Basel-Stadt die Teilnehmenden abgemahnt, das Areal bis 14.15 Uhr zu verlassen, wie sie auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. Als die Protestierenden dem Aufruf nicht Folge leisteten, begannen die Gesetzeshüter, die Blockade zu räumen.
Die Demonstrierenden in Zürich und Basel forderten vom Schweizer Finanzplatz den sofortigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas, wie das «Collective Climate Justice» auf Twitter mitteilte. Sie beschuldigten die Schweizer Grossbanken, klimaschädliche Aktionen zu finanzieren.