Die Schaffhauser Kehrichtbehandlungsanlage, KBA Hard, bleibt sozusagen im Sumpf stecken. Für knapp 30 Millionen Franken wurde sie umgebaut. Als neue Vergärungsanlage sollte sie Biogas produzieren. Die Anlage funktionierte jedoch nie richtig - das finanzielle Desaster zeichnete sich ab. Im Februar zog der Schaffhauser Stadtrat die Notbremse: die Investitionen wurden gestoppt, bei einem Gutachter wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.
Dieser Gutachter hat nun in seinem Zwischenbericht die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Das Defizit in der Jahresrechnung 2012/2013 beträgt 3,1 Millionen Franken. Der Verwaltungsrat hat sofortige Massnahmen eingeleitet: der bisherige Betriebsleiter Niklaus Reichenbach geht, Stadtingenieur Hansjörg Müller wurde zum interimistischen Leiter gewählt.