Pleiten, Pech und Pannen: Im Probebetrieb im letzten Herbst lief häufig gar nichts. Die Züge der Deutschen Bahn, welche die Schaffhauser S-Bahn zusammen mit den SBB betreibt, blieben häufig stehen.
Seit die S-Bahn im Dezember 2013 aber offiziell in Betrieb ist, läuft der Betrieb einwandfrei. 98 Prozent der Züge zwischen Schaffhausen und Erzingen sind pünklich, wie die Verantwortlichen am Mittwoch vor den Medien erklärten.
Die Pannenserie im Probebetrieb blieb aber offenbar nicht ohne Folgen. Die Passagierzahlen liegen im unteren Bereich der Erwartungen. In den Randzeiten fahren häufig nur etwa 20 Passagiere mit. Überraschend sei das nicht, sagt Thomas Nef von den SBB. «Es gibt eine Skepsis: Die Leute müssen zuerst sehen, dass es funktioniert», erklärte er dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Für die Zukunft bleibt er optimistisch. Er glaubt, dass sich die Passagierzahlen in zwei Jahren verdoppeln.
Wer hat Vortritt?
Immer noch nicht geklärt ist ein alter Streit mit der Deutschen Bahn. Diese möchte, dass ihr Schnellzug nach Ulm bei Verspätungen bevorzugt wird gegenüber den S-Bahn-Zügen. Dagegen wehren sich jedoch der Schaffhauser Regierungsrat und die SBB.