Täglich fahren über 26’000 Autos und Lastwagen über die Wehntalerstrasse – deutlich mehr als am Gotthard. Diese Belastung habe Spuren hinterlassen, erklärt David Amrein vom kantonalen Tiefbauamt: «Der Belag ist brüchig. Zudem droht die Strasse an gewissen Stellen im Moorgebiet einzusinken.» Die Sicherheit sei nicht mehr länger gewährleistet, eine Sanierung deshalb dringend nötig.
Die Bauarbeiten dauern von Mitte März bis Ende November. In dieser Zeit ist die Strasse komplett gesperrt. Eine andere Lösung gebe es nicht, so David Amrein. Eine Teilsperrung hätte lange Staus zur Folge, zudem wäre zu wenig Platz für die Baustelle vorhanden: «Ein Ausweichen auf die Wiese geht nicht, weil wir mitten im Naturschutzgebiet sind.»
Die Spitzenzeiten meiden oder auf den ÖV umsteigen
Mit der Strassensperrung wird ab kommenden Montag vieles anders – und dies weit über Regensdorf hinaus. Pendlerinnen und Pendler müssen sich umgewöhnen. Das Tiefbauamt empfiehlt ihnen, wenn möglich ausserhalb der Spitzenzeiten zu fahren oder auf den öffentlichen Verkehr auszuweichen, da das Verkehrsnetz auf den Umleitungsrouten an seine Grenzen stossen werde. Generell ist mit Verkehrsbehinderungen und längeren Reisezeiten zu rechnen.
Auch in Regensdorf selber wird die Verkehrsführung vielerorts umgestellt. Von der Bevölkerung wird viel Toleranz verlangt. Sie profitiert aber auch von den Sanierungsarbeiten. So ersetzt der Kanton einen gefährlichen Fussgängerstreifen auf der Wehntalerstrasse durch eine Unterführung. Und immerhin bleibt der Fuss- und Veloweg während der ganzen Bauzeit offen. Dasselbe gilt für die Zufahrt zum Ausflugsrestaurant Waldhaus am Katzensee. Und auch der Autobahnanschluss Zürich-Affoltern wird nicht gesperrt.