Zuständig für die Eigentalstrasse sind die Gemeinden Kloten, Nürensdorf und Oberembrach. Die Gemeinden waren sich nicht einig, wie es mit der sanierungsbedürftigen Strasse weitergehen soll. In einer Aussprache im Beisein des Zürcher Volkswirtschaftsdirektors Ernst Stocker haben sie sich nun darauf geeinigt, dass die Strasse so schnell wie möglich saniert werden soll.
Vortritt für Frösche und Kröten?
Um die Zukunft der Eigentalstrasse war in den letzten Monaten ein Streit entbrannt. Naturschützer wollen den Autoverkehr auf der Verbindungsstrasse zwischen Nürensdorf und Oberembrach ganz verbieten, weil sie durch ein Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung führt. Während der Laichwanderung der Frösche und Kröten ist die Strasse im Frühling schon heute jeweils gesperrt.
Petition gegen Totalsperrung
Gegen dieses Ansinnen wehrt sich ein Komitee «Pro Eigental». Es fordert mit einer Petition die «Sanierung der Eigentalstrasse unter Einbezug des Baus von Amphibien-Tunnels und der Realisierung des im Richtplan eingetragenen Radweges». Damit soll die Eigentalstrasse ganzjährig befahrbar gemacht werden. Seit Anfang März hat das Komitee für dieses Anliegen 12'000 Unterschriften gesammelt.
Umstrittener Kompromiss
Gemeinden und Kanton haben sich nun auf einen Mittelweg geeinigt: Die Strasse soll zwar saniert werden, damit sie wieder befahren werden kann. Bei der Sanierung soll sie aber nicht verändert werden. Die Sperrzeiten für die Laichwanderungen sollen danach mindestens im heutigen Umfang bestehen bleiben. Für den Bau eines Radweges prüft der Kanton derzeit in einer Studie mögliche Lösungen.
Doch auch dieser Sanierungsplan der Gemeinden sind noch nicht gesichert. Der Zürcher Vogelschutz «Birdlife» hat bereits angekündigt, dass er zusammen mit Pro Natura und dem WWF mit einem Rekurs gegen das Sanierungsprojekt vorgehen will.