Jugendliche kennen viele Tricks, um an Alkohol zu gelangen. Das weiss Roland Stahel, Geschäftsleiter des Züri Fäschts: «Es läuft ein Katz- und Maus-Spiel ab.» Deshalb will Stahel den Wirten und Standmitarbeiterinnen einige Tipps auf den Weg geben.
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Keine Diskussionen
«Wenn man nicht vorbereitet ist, reagiert man instinktiv falsch», so Stahel. «Das kann dann zu einer Verzeigung führen, weil man einem Jugendlichen Alkohol verkauft hat.» Stahel rät den Verantwortlichen, sich auf keinen Fall auf Diskussionen einzulassen. Wer keinen Ausweis zeige, dürfe auf keinen Fall bedient werden.
Gemäss Stahel kann das Züri Fäscht-OK aber nichts dagegen unternehmen, dass sich die Jugendlichen schon vor dem Fest mit Alkohol eindecken: «Wir sind absolut machtlos, wenn sie vorher die Bar des Vaters daheim leeren. Dann haben wir bereits verloren.» Ihm sei einfach wichtig, dass sich wenigstens die Marktstände am Züri Fäscht (5. bis 7. Juli) an die Spielregeln halten.
Obligatorische Schulung
Um die Standbetreiber und Wirte auf das Verhalten im Umgang mit Jugendlichen zu sensibilisieren, haben die Züri Fäscht-Organisatoren zusammen mit der Suchtprävention der Stadt Zürich und der Zürcher Stadtpolizei einen Schulungskurs organisiert. Dieser ist für alle Standbetreiber obligatorisch. Anhand von Theaterszenen werden Fehler im Verhalten diskutiert und korrigiert. Am Züri Fäscht selber wird die Polizei Testkäufe durchführen.