Bei der ÖBS wechseln gleich einige namhafte Mitglieder zur neuen GLP. Der prominenteste Vertreter ist der Schaffhauser Stadtpräsident Thomas Feurer. Angst vor einer grossen Abwanderung hat ÖBS-Präsidentin Iren Eichenberger dennoch nicht. Die klare Mehrheit der Mitglieder habe sich entschieden, dass die ÖBS bei der Grünen Partei bleibt und nicht als Ganzes zur GLP wechselt, so Eichenberger.
Die GLP sei unterscheidbar von der ÖBS. Die Abspaltung sei auch eine Chance, dass die ÖBS selbst ihr Profil schärfen könne. «Aber dennoch besteht natürlich die Gefahr, dass wir uns gegenseitig schwächen. Das wäre schade», sagt Iren Eichenberger.
FDP-Präsident Harald Jenny pflichtet ihr bei: «In einem kleinen Kanton wie Schaffhausen muss man die Kräfte bündeln.» Deshalb habe er der GLP auch die Zusammenarbeit angeboten. Dies sei nicht aus Nervosität geschehen. Es gebe für eine Partei eine kritische Grösse. Jenny: «Ich habe eher die Befürchtung, dass die GLP in Schaffhausen eine kleine Gruppe von Einzelkämpfern bleibt. Dann ist sie nicht überlebensfähig.»