Mit einer grossen Eröffnungs-Show in der Postfinance Arena begannen am Mittwoch in Bern die ersten Schweizerischen Berufsmeisterschaften der Lernenden «Swiss Skills 2014». Einer der rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist Reto Eggenberger, Hufschmied-Lehrling aus Zürich.
Ein Besuch in der Schmiede
Es ist heiss in der Hufschmiede im zürcherischen Unterland. Hier arbeitet der 18-jährige Reto Eggenberger. Der Beruf Hufschmied ist heute selten und gehört in der Schweiz zu den Kleinstberufen, welche weniger als 80 Lehrlinge über alle Lehrjahre hinweg zählt. So kommt es, dass Reto Eggenberger oft gefragt wird, ob es den Beruf denn noch gibt. Für ihn aber war die Berufswahl klar, das Handwerk interessiert ihn, vor allem die Arbeit mit dem heissen Eisen: «Das Formen und Strecken von Eisen beeindruckt mich. Eisen verändern, das fasziniert mich».
Fitness als Berufsbedingung
Die Arbeit als Hufschmied ist anspruchsvoll, da kein Pferdehuf dem anderen gleicht. Für Reto Eggenberger ist es deshalb «Kunst, dass man für den richtigen Huf den richtigen Beschlag macht», wie er gegenüber Schweiz Aktuell sagt. Anspruchsvoll auch deshalb, weil man als Hufschmied gute Handfertigkeiten braucht und körperlich fit sein muss.
Schmerzlos für das Pferd
Bis das Hufeisen an den Pferdehuf kommt, braucht es viel Genauigkeit. Die Form des jeweiligen Hufes prägt sich Reto Eggenberger im Gedächtnis ein und formt das Eisen anschliessend auf dem Amboss. Was schmerzhaft aussieht, spürt das Pferd aber kaum - das fertige Hufeisen wird dem Pferd auf den Huf genagelt. Schliesslich beobachtet Reto Eggenberger wie das Pferd davontrabt und überprüft so seine Arbeit.
«Schweiz aktuell» berichtet heute Abend über die offizielle Eröffnungsfeier der «Swiss Skills 2014» in der Postfinance Arena Bern.
(meim; Schweiz aktuell, 19:00 Uhr)