In Gemeinden, in denen Durchgangszentren stehen, musste auf die steigenden Asyl-Zahlen zuerst reagiert werden. In Embrach und in der Stadt Zürich seien etwa zusätzliche Lehrer-Stellen bewilligt worden, sagt Martin Wendelspiess, Leiter des Zürcher Volksschulamts, auf Anfrage des «Regionaljournals Zürich Schaffhausen».
Flüchtlingskinder aus solchen Durchgangszentren werden zuerst in sogenannten Aufnahmeklassen unterrichtet. Dort lernen sie Deutsch und werden auf den Schweizer Schulalltag vorbereitet.
Für die zusätzlichen Schülerinnen und Schüler brauchen die Gemeinden nicht nur mehr Lehrer-Personal, sondern auch Platz und Räume. «Die Gemeinden müssen kreativ sein», sagt Martin Wendelspiess. So werde etwa in Gewerbebauten oder Grossbüros unterrichtet.
In Embrach wurde diese Woche zum Beispiel eine zusätzliche Aufnahmeklasse für unbegleitete, minderjährige Asylsuchende eröffnet, und zwar in den Räumen der Klinik Hard, direkt neben dem Durchgangszentrum.
Schulleiterin Esther Büchi sagt, dass die meisten Flüchtlingskinder sich freuen würden, die Schule besuchen zu können. «Generell habe ich die Jugendlichen als äusserst kontaktfreudig kennengelernt», sagt sie. 200 Stellenprozent hat die Schulleiterin bewilligt erhalten, um die 70 bis 80 Jugendlichen aus Syrien, Eritrea und nordafrikanischen Ländern in Embrach unterrichten zu können.