- Die Stadt Genf stimmt am 24. November über ein Projekt einer Fussgängerbrücke neben der bekannten Mont-Blanc-Brücke ab.
- Der Nutzen dieses auf 54.6 Millionen Franken veranschlagten Bauwerks ist umstritten.
- Gegen das Vorhaben der Calvin-Stadt wurde das Referendum ergriffen.
Der Entwurf des Genfer Architekten Pierre-Alain Dupraz, der 2012 den Architekturwettbewerb gewonnen hatte, sieht eine 234 Meter lange Metallbrücke vor. Die Brücke soll einen 4.8 Meter breiten freien Durchgang für Fussgänger und eine durchgehende, zur Schiffländte hin ausgerichtete Bank bieten.
Ziel der Passerelle ist es, Fussgänger von Radfahrern und dem motorisierten Verkehr zu trennen. Dafür wird ein Trottoir auf der Mont-Blanc-Brücke zugunsten eines Zweirichtungsvelowegs aufgehoben.
Das Referendumskomitee ist der Meinung, dass sich bei der Blumenuhr am Südufer des Genfersees Velofahrer und Fussgänger noch mehr in die Quere kämen, während der motorisierte Verkehr auf der Mont-Blanc-Brücke nicht reduziert würde. Es ist auch der Ansicht, dass sich die Fussgängerbrücke negativ auf die Ländte und auf die Umwelt auswirken würde.