- Die Polizei hat am Donnerstagabend wegen einer Bombendrohung einen Zug im Bahnhof von Däniken im Kanton Solothurn gestoppt. Rund 200 Passagiere wurden aus dem Zug evakuiert.
- Der Zug sei vorsorglich angehalten und durch die Polizei durchsucht worden. Dabei sei jedoch nichts gefunden worden, wie die Kantonspolizei Solothurn am frühen Freitagmorgen mitteilte.
- Ein Zugpassagier sei festgenommen worden. Verletzt worden sei niemand. Der Bahnverkehr zwischen Olten und Aarau war am Donnerstagabend zeitweise unterbrochen.
Die Meldung über eine Bedrohung in einem Fernverkehrszug, der von Bern nach Zürich unterwegs war, traf bei der Kantonspolizei Solothurn am Donnerstag gegen 21:00 Uhr ein. Ein Zugpassagier habe gegenüber Fahrgästen Aussagen über eine Explosion gemacht.
Diese Aussage sei als Bedrohung wahrgenommen worden, hiess es weiter. Der Zug sei daher im Bahnhof Däniken angehalten und mithilfe der Polizei evakuiert worden. Die Doppelkomposition sei anschliessend von Hunden durchsucht worden.
Nachdem kein verdächtiger Gegenstand gefunden worden sei, habe die Polizei den Zug gegen Mitternacht wieder freigegeben und den Einsatz beendet. Die SBB teilte ihrerseits gegen 00:17 Uhr mit, die Störung sei behoben worden. Es sei aber noch mit Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen zu rechnen.
Die rund 200 Zugpassagiere seien mit Bahnersatzbussen zu umliegenden Bahnhöfen gebracht worden. Der 49-jährige Mann, der gegenüber Fahrgästen die Aussage über eine Explosion gemacht hatte, wurde vorläufig festgenommen, befragt und zur medizinischen Begutachtung gebracht.