- Beim Samstagabend-Ausgang ist es in Basel zu grösseren Menschenansammlungen gekommen. Die Polizei will künftig härter durchgreifen.
- Zuvor hatten schon Demonstrationen gegen die Corona-Massnahmen in diversen Schweizer Städten zu Polizeieinsätzen geführt.
- In der Schweiz und Liechtenstein gibt es laut BAG 30'587 laborbestätigte Covid-19-Fälle. 1603 Menschen sind am Virus gestorben (Stand: Sonntag).
- In unseren Grafiken zu den Fallzahlen finden Sie die teilweise höheren und aktuelleren Zahlen des Statistischen Amtes des Kantons Zürich.
- Alles zur internationalen Lage finden Sie hier.
- Die Live-Medienkonferenzen stehen mit kurzer Verzögerung jeweils auch als untertiteltes Video zur Verfügung auf der «Tagesschau Spezial»-Website oder in der SRF Play App unter «Tagesschau Spezial».
Der Ticker ist abgeschlossen
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3:59
Kein «Wetten, dass..?» im November
Das ZDF verschiebt wegen der Corona-Krise eine geplante «Wetten, dass..?»-Sonderausgabe. «Thomas Gottschalk und das ZDF freuen sich nun auf eine spannende Show im kommenden Jahr», teilte das Zweite Deutsche Fernsehen am Sonntagabend mit. Die Sendung war ursprünglich für den 7. November geplant.
Die Verantwortlichen des Senders sprachen von einer Show, die «von der einzigartigen Atmosphäre einer grossen, vollbesetzten Halle lebt.» Das könne im Moment leider nicht seriös geplant werden. Der zweite Grund sei die fehlende Vorbereitungszeit für die oft skurrilen und aufwändigen Wetten. Sämtliche Produktionen des Senders würden nach und nach einzeln geprüft, hiess es in der ZDF-Mitteilung weiter. Dabei werde aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie Rechnung getragen.
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2:31
Düstere Prognosen für US-Wirtschaft
Die US-Wirtschaft könnte im laufenden Quartal um bis zu 30 Prozent schrumpfen. Dies geht aus einer Einschätzung der US-Notenbank Fed hervor. Es sei gut möglich, dass das Bruttoinlandprodukt um 20 bis 30 Prozent abnehme, sagte Fed-Direktor Jerome Powell am Sonntagabend in einem Interview des Fernsehsenders CBS. Er hält es zudem für wahrscheinlich, dass die US-Arbeitslosenquote auf 20 bis 25 Prozent steige.
Powell sieht dennoch eine «gute Chance», dass es im dritten Quartal wieder eine Zunahme des Wachstums der US-Volkswirtschaft gibt. Entscheidender Faktor dafür sei aber, dass die Ausbreitung des Coronavirus abnehme, betonte der US-Notenbankchef. Damit die US-Wirtschaft sich komplett erhole, sei es vielleicht nötig, dass es einen Impfstoff gegen den neuartigen Erreger gebe.
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23:12
Segnung per Wasserpistole wird zum Socialmedia-Hit
Weihwasser in einem unüblichen Gefäss: Ein römisch-katholischer Priester in den USA hat seine Gemeindemitglieder mit einer Wasserpistole ins Visier genommen, um die Abstandsregeln während der Coronakrise einzuhalten. Obwohl die Fotos bereits zu Ostern aufgenommen wurden, entwickeln sie sich erst jetzt zu einem Socialmedia-Hit. Sie zeigen den Pfarrer Tim Pelc, wie er Weihwasser in die offenen Fenster eines an den Stufen der Kirche vorbeifahrenden Autos spritzt. Er trägt eine Schutzmaske und Gummihandschuhe als weitere Vorsichtsmassnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus.
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22:49
Abschluss-Applaus für medizinisches Personal in Spanien
Angesichts sinkender Corona-Zahlen in Spanien haben sich am Sonntagabend noch einmal Hunderttausende mit einem landesweiten Abschluss-Applaus beim medizinischen Personal und anderen Berufsgruppen bedankt. In einigen Stadtteilen Madrids klatschten und musizierten die Menschen 25 Minuten, fast fünfmal so lang wie an früheren Abenden. Anschliessend gab es in Madrid auch noch eine sogenannte Cacerolada, bei der die Menschen aus Protest auf Kochtöpfe schlagen. Der Unmut richtete sich gegen die strengen Massnahmen der Regierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
Seit dem 14. März war allabendlich von Balkonen und Fenstern aus geklatscht und auch musiziert worden. Der mehr als 30 Jahre alte Schlager «Resistiré» (Ich werde widerstehen) war in Spanien zur «Hymne» im Kampf gegen die Corona-Pandemie geworden.
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22:04
Angst vor Ausschaffung
Wie in Genf in Krisenzeiten hunderte von Menschen für Gratis-Essen anstehen, hat in den letzten Wochen für Aufsehen gesorgt. Viele der Bedürftigen sind Sans-Papiers oder Migranten, die sich legal in der Schweiz aufhalten. Letztere hätten eigentlich Anrecht auf Sozialhilfe. Diese wird aber kaum beantragt, weil sonst der Verlust der Aufenthalts-Bewilligung droht. Das wollen einige Politiker nun ändern.
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21:45
Zusätzliche Daten führen zu sprunghaftem Anstieg
Die französischen Behörden geben einen Anstieg der Totenzahl um 483 nach 96 am Vortag bekannt. Es seien «zusätzliche Daten» von örtlichen Gesundheitsämtern eingegangen, erklärt dazu eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. «Es gibt keinen plötzlichen Anstieg der Sterbefälle.» Insgesamt sind damit 28'108 Todesfälle und 142'481 Infektionen in Frankreich bekannt.
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21:05
Stimmung in Grossbritannien kippt
Einer Umfrage zufolge sind inzwischen mehr Briten davon überzeugt, dass ihre Regierung schlecht mit der Coronavirus-Pandemie umgeht als umgekehrt. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Opinium, die am Sonntag veröffentlicht wurde. Demnach zeigten sich 42 Prozent der Befragten unzufrieden mit der Reaktion der konservativen Regierung von Premierminister Boris Johnson auf den Coronavirus-Ausbruch.
Nur 39 Prozent stehen hinter den Entscheidungen in der Downing Street. Befragt wurden rund 2000 Erwachsene in Grossbritannien am 13. und 14. Mai. Es ist Opinium zufolge das erste Mal, dass sich in der öffentlichen Meinung das Blatt gegen die Regierung wendet.
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18:51
Ein «Nuller» bei Neuansteckungen im Kanton Bern
Der Kanton Bern meldete am Sonntag erstmals seit Anfang März keine Neuansteckungen mit dem Coronavirus. Gundekar Giebel, Mediensprecher der kantonalen Gesundheitsdirektion, führte den «Nuller» bei den Neuansteckungen einerseits auf die überall in der Schweiz sinkende Zahl von Neuansteckungen zurück, anderseits darauf, dass das Corona-Drive-in-Testzentrum auf der Berner Allmend über das Wochenende geschlossen ist, wie er auf Anfrage sagte.
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18:17
Slowakei wartet mit Grenzöffnung zu
Auch wenn andere europäische Länder ihre Grenzen schrittweise wieder öffnen wollen, bleibt die Slowakei bei strengen Reisebeschränkungen und Grenzkontrollen. Das stellte die Regierung in Bratislava am Wochenende klar. «Es sieht sehr hoffnungsvoll für weitere bedeutende Lockerungen bei uns in der Slowakei aus, aber mit dem Schutzwall an unseren Grenzen müssen wir weiterhin wachsam und vorsichtig bleiben», schrieb der konservative Regierungschef Igor Matovic auf Facebook.
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17:56
Happige Strafe für Fussballer
Gegen Ausgangssperre verstossen: Der spanische La-Liga-Klub Celta Vigo büsst den 25-jährigen Flügelstürmer Pione Sisto gemäss Medienberichten mit 60'000 Euro.
Sisto war trotz der Quarantänebestimmungen in Spanien im März in seine Heimat Dänemark zurückgereist. Er fuhr die rund 3000 Kilometer am 27. März am Steuer seines Autos. Am 6. Mai kehrte er in den Nordwesten Spaniens zurück, weigert sich aber derzeit als einziger Spieler des abstiegsbedrohten Vigo, das Training wieder aufzunehmen.
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17:42
Indien verlängert Ausgangssperre
Indien hat seinen landesweiten Lockdown bis zum 31. Mai verlängert, um die weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern. Das Land mit einer Bevölkerung von über 1,35 Milliarden ist seit über zwei Monaten abgeriegelt. Wegen der Ausgangssperren können Millionen nicht ihrer Arbeit nachgehen oder haben sie verloren. Die UNO warnt in Indien vor einer Hungerkatastrophe. Indien meldete bisher 91'449 Fälle des Virus und 2896 Todesfälle bis zum Sonntag.
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16:40
Streicht Emirates 30'000 Jobs?
Die Fluggesellschaft Emirates erwägt Insidern zufolge wegen der Corona-Krise den Abbau mehrerer zehntausend Stellen. Bis zu 30'000 der insgesamt 105'000 Jobs (Stand Ende März) könnten infolge der Corona-Pandemie gestrichen werden, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen schrieb. Zudem werde eine noch zügigere Stilllegung der Airbus A380-Flotte erwogen. Emirates gehört zu den grössten Fluggesellschaften der Welt.
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16:17
Lage in Spanien entspannt sich weiter
Die Zahl der pro Tag in Spanien mit Covid-19 gestorbenen Menschen ist bis Sonntag auf 87 gefallen, so wenig wie seit zwei Monaten nicht mehr. Das teilte Ministerpräsident Pedro Sánchez gemäss Medienberichten den Chefs der Regionalregionen bei einer Videokonferenz mit.
«Wir machen Fortschritte, aber die Gefahr ist noch da», warnte Sánchez. Deshalb will er den im Land auf immer mehr Kritik stossenden Notstand um einen Monat bis Ende Juni verlängern. Er werde beim Parlament eine «letzte Verlängerung» des Alarmzustands beantragen. Derzeit gilt diese dritthöchste Notstandsstufe bis zum 23. Mai.
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15:26
380 Festnahmen bei «Chaos» in Warschau
Die Warschauer Polizei hat ihr rigoroses Vorgehen gegen die Anti-Lockdown-Proteste vom Samstag verteidigt. Ein Sprecher sagte, 380 Personen seien vorübergehend festgenommen worden, weil sie nicht nur gegen das Versammlungsverbot verstossen, sondern sich obendrein aggressiv gegenüber Polizisten verhalten hätten.
Demonstrierende hatten der Polizei unangemessene Gewalt und den unnötigen Einsatz von Tränengas vorgeworfen. Trotz eines Verbots hatten Unternehmer eine Demonstration organisiert, um eine schnellere Lockerung des Wirtschaftslebens zu verlangen. Dies nützten andere Gruppen für eigene Protestkundgebungen gegen die Regierung und ihre Corona-Massnahmen.
TV-Bilder zeigten Hunderte vorwiegend jüngere Menschen, von denen viele polnische Fahnen schwenkten und Slogans wie «Für ein freies Polen!» riefen. Es kam zu Tumulten und Rempeleien. Ein Reporter des TV-Senders TVN24 sprach von «Chaos».
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15:04
Hautärzte entdecken Covid-19-Symptome
Das Krankheitsbild der vom Coronavirus ausgelösten Covid-19-Erkrankung wird immer vielfältiger. Vermehrt berichten Dermatologen von Hautveränderungen bei Patientinnen und Patienten. So wurden gemäss Fachpublikationen in einem italienischen Spital mit 88 Erkrankten bei jedem oder jeder Fünften Symptome an der Haut entdeckt, vor allem rötliche Ausschläge am Rumpf.
Spanische Ärzte meldeten diverse Hautbeschwerden bei 375 Covid-19-Patienten, darunter Nesselfieber oder geschwollene Zehen. Gemäss der Bostoner Dermatologin Esther Freeman, die ein internationales Register für Hautveränderungen in Zusammenhang mit Corona führt, betrafen von 500 Meldungen seit Ende März rund die Hälfte Frostbeulen-artige Flecken an den Zehen.
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14:38
Ägypten verhängt sechstägigen Lockdown
In Ägypten werden ab dem kommenden Sonntag für sechs Tage alle Läden, Restaurants und Parks geschlossen. Auch der öffentliche Verkehr wird während der Feiertage zum Eid-Fest (Fastenbrechen) eingestellt. Damit soll die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden, sagte Premierminister Mustafa Madbuli. Zudem werde die Einschränkung der Bewegungsfreiheit nach dem Eid-Fest um zwei Wochen verlängert.
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14:08
Kirchen in Griechenland wieder geöffnet
Erstmals seit fast zwei Monaten haben viele orthodoxe Griechinnen und Griechen wieder an einer Messe teilnehmen können. In den Kirchen müssen aber Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. Das Maskentragen ist empfohlen, aber nicht vorgeschrieben.
Die Kirchen in Griechenland waren seit dem 23. März geschlossen gewesen. Dass auch zu Ostern keine Kommunion empfangen werden konnte, hatte bei der Kirchenführung für Unmut gesorgt.
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13:33
Schulleiter mit erster Woche zufrieden
Der befürchtete Lehrermangel ist ausgeblieben, das vielerorts praktizierte System mit Halbklassen hat sich eingespielt: Die Schweizer Schulleiter ziehen eine positive Bilanz der ersten Schulwoche nach Wiedereröffnung.
«Die Schülerinnen und Schüler bemühen sich sehr, die Abstandsregeln einzuhalten», sagt Ueli Müller, Schulleiter in Buchs (ZH). Wenn sie diese in ihrer «übersprudelnden Jugend» mal vergessen würden, reiche eine kleine Erinnerung. Thomas Minder, Präsident des Verbandes der Schweizer Schulleiterinnen und Schulleiter, sagt, die Verarbeitung der Corona-Zeit spiele eine untergeordnete Rolle. «Die Kinder wollten einfach wieder Schule haben.»
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13:21
Flanieren in Wuhan, baden in Los Angeles
China, Thailand, USA – die «Tagesschau» blickt auf die Corona-Lage in einigen Regionen der Welt.
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13:10
UNO: Coronakrise bedroht LGBTI-Gemeinde
Anlässlich des internationalen Tages gegen Homophobie hat UNO-Generalsekretär António Guterres vor einer besonderen Bedrohung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen und Intersexuellen in der Corona-Pandemie gewarnt. «Es gibt auch Berichte über COVID-19-Richtlinien, die von der Polizei missbraucht werden, um LGBTI-Personen und -Organisationen ins Visier zu nehmen», erklärte Guterres.
«Viele LGBTI-Personen, die ohnehin schon Vorurteilen, Angriffen und Mord ausgesetzt sind, nur weil sie sind, wer sie sind, oder lieben, wen sie lieben, erleben als Folge des Virus eine erhöhte Stigmatisierung sowie neue Hindernisse bei der Inanspruchnahme von medizinischer Versorgung», erklärte er weiter.