- In Paris stossen einzelne Spitäler an ihre Kapazitätsgrenzen. Erste Patienten mussten bereits verlegt werden.
- Die italienische Regierung reagiert auf die angespannte Corona-Lage. Täglich sollen nun 500'000 Impfdosen verabreicht werden. Bereits am Freitag erklärte die Regierung, dass über Ostern ein landesweiter Shutdown gilt.
- Offene Terrassen, 10er-Regel im Privaten: Der Bundesrat schlägt den Kantonen neue Öffnungsschritte ab 22. März vor. Diese kommen aber nur, wenn es die epidemiologische Lage erlaubt. Entschieden wird am 19. März.
- Das BAG meldet am Freitag 1333 neue Infektionen und 11 neue Todesfälle. Die 7-Tageswerte: Neuinfektionen 1161 (+10 Prozent), Positivrate 5.1 Prozent (±0).
- Bis und mit Mittwoch sind in der Schweiz insgesamt 1'038'540 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Dies geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag auf seiner Website veröffentlichte.
- Auf der BAG-Liste zu den Risikoländern, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen sind neu unter anderem weitere Regionen in Italien und Österreich dazugekommen sowie Belgien und Kosovo.
- Die Corona-Richtwerte für weitere Öffnungsschritte finden Sie im Lagebericht zu den Fallzahlen in der Schweiz. Unter Belegung der Intensivstationen in der Schweiz und den Fallzahlen weltweit können Sie sich über die Entwicklung der Pandemie informieren.
Der Ticker ist abgeschlossen
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4:54
Corona-Schnelltests ab heute gratis
Ab heute sind in der Schweiz Corona-Schnelltests für alle Menschen gratis – unabhängig von der Symptomlage. Für den Bundesrat ist die Testoffensive ein wichtiger Schritt für weitere Lockerungen der Corona-Massnahmen.
Ab heute übernimmt der Bund nach den zugelassenen Kosten für die PCR-Tests auch jene für Schnelltests in allen bis anhin zugelassenen Testinstitutionen. Kostenpflichtig bleiben nur PCR-Tests, die man für die Einreise in ein anderes Land benötigt.
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3:28
Niederlande stoppen ebenfalls Astra-Zeneca-Impfungen
Nach Norwegen oder Dänemark wollen auch die Niederlande die Impfdosen des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens Astra-Zeneca vorerst nicht mehr verabreichen. Die Impfungen sollen für zwei Wochen ausgesetzt werden, wie das Gesundheitsministerium mitteilt.
Dies wegen der möglichen Nebenwirkungen in Dänemark und Norwegen, heisst es. Bis jetzt seien in den Niederlanden aber keine ähnlichen Fälle bekannt. «Wir müssen immer auf Nummer sicher gehen», sagte der Gesundheitsminister Hugo de Jonge. «Daher ist es klug, nun auf die Pausentaste zu drücken.»
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22:41
Astra-Zeneca betont Sicherheit des Corona-Impfstoffes erneut
Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astra-Zeneca hat nach einer Analyse von Impfdaten erneut Sorgen über die Sicherheit seines Corona-Impfstoffes zurückgewiesen. Eine sorgfältige Analyse der Sicherheitsdaten von mehr als 17 Millionen Geimpften in der EU und Grossbritannien habe keine Belege für ein höheres Risiko für Lungenembolien, tiefen Venenthrombosen und Thrombozytopenie geliefert, wie der Konzern am Sonntag in London mitteilte. Damit bezieht sich das Unternehmen nun auf noch mehr Datensätze.
Am Freitag hatte Astra-Zeneca sich bereits ebenso geäussert und dabei auf 10 Millionen Datensätze verwiesen. Der Grund: Dänemark und andere Länder hatten Impfungen mit dem Stoff ausgesetzt. Als Grund wurden Berichte über einen Todesfall und schwere Erkrankungen durch Blutgerinnsel nach der Impfung genannt. Dabei war aber auch betont worden, dass man ein Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und den Blutgerinnseln noch nicht feststellen könne.
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20:40
Auch italienische Region Piemont setzt Impfungen mit Astra-Zeneca aus
Auch in der norditalienischen Region Piemont werden Impfungen mit dem Astra-Zeneca-Impfstoff fürs Erste gestoppt. Auslöser ist der Tod eines Lehrers in der Stadt Biella nach der Impfung am Samstag. Die Aussetzung sei eine Vorsichtsmassnahme, teilt die Regionalregierung mit. Nun werde geprüft, ob der Tod etwas mit der Impfung zu tun habe. Zuvor hatte Irland entschieden, das Vakzin des schwedisch-britischen Parmakonzerns vorerst nicht mehr zu nutzen. Ähnliche Massnahmen hatte es zuletzt bereits in Dänemark, Norwegen und Island gegeben.
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19:39
Iran: Über eine Million Menschen verlieren Arbeitsplatz wegen Corona
In den letzten zwölf Monaten haben wegen der Corona-Pandemie über eine Million Menschen im Iran ihren Arbeitsplatz verloren. «Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in dieser Zeit waren extrem hart und führten zu einer Arbeitslosigkeit von über einer Million im Land», sagt Innenminister Abdolresa Rahmani Fasli laut Medienberichten. Neben den direkt Betroffenen gab es in fast allen Branchen – unter anderem Tourismus, Gastronomie, Hotelgewerbe und Schönheitssalons – starke Einschränkungen.
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18:19
Dänemark lockert Corona-Beschränkungen
Während in den meisten nordischen Ländern die Zahl der Infektionen mit dem Covid-19-Virus in die Höhe geschnellt ist, sieht Dänemark Anlass zum Optimismus. Die Neuansteckungen sind dort rückläufig, so dass die Regierung am Montag eine Reihe von Beschränkungen zurücknimmt. Hochschulstudierende und Schülerinnen und Schüler der Internatsschulen dürfen wieder an ihre Pulte zurückkehren. Ausserdem können in vielen Regionen die älteren Jahrgänge an den öffentlichen Schulen jede zweite Woche kommen. Die 5. bis 8. Klassen hingegen haben nur die Möglichkeit, ihre Lehrerinnen und Lehrer einmal die Woche zum Unterricht im Freien zu treffen.
Auch der Handel freut sich über Lockerungen. Geschäfte, die grösser als 5000 Quadratmeter sind, dürfen wieder mehr Kundschaft empfangen. Von Samstag auf Sonntag waren in Dänemark 541 neue Coronafälle registriert worden. Der sogenannte R-Wert liegt nun bei rund 1, das heisst, dass ein infizierter Mensch einen anderen ansteckt. Die britische Virusvariante B117 mache nun 80 Prozent aller Fälle aus.
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16:28
US-Corona-Experte Fauci: Situation wie in Europa vermeiden
Der US-Immunologe Anthony Fauci hat angesichts der stabilen Corona-Neuinfektionszahlen in den Vereinigten Staaten vor vorschnellen Lockerungen und einer Entwicklung wie in Europa gewarnt. Die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen sei in den letzten Wochen zwar gesunken und habe sich auf einem Niveau eingependelt, sagt Fauci dem Sender Abc News. Mit rund 60'000 neuen Fällen pro Tag seien die USA aber sehr anfällig für einen erneuten Anstieg.
«Und genau das ist in Europa passiert: Die Zahl der Fälle ging zurück, es gab eine Stabilisierung, und die Gesundheitsvorkehrungen wurden zurückgefahren.» Die Folge sei ein plötzlicher Anstieg der Neuinfektionen gewesen. «Wir können das vermeiden, wenn wir die Menschen weiter impfen und so immer mehr Schutz bekommen, ohne auf einmal die Gesundheitsmassnahmen zurückzufahren», sagt Fauci.
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15:40
Öffnungsschritte: Aargau stellt sich hinter die meisten Vorschläge des Bundesrats
Mit dem Aargau hat ein erster Kanton seine Antwort zu den Vorschlägen des Bundesrats zu nächsten möglichen Corona-Lockerungen veröffentlicht.
In einem Schreiben an die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren zeigt sich der Aargauer SVP-Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati in weiten Bereichen grundsätzlich Einverstanden mit dem Bundesrat. Angesichts der fragilen Situation solle eine Öffnung – wenn überhaupt – in kleinen Schritten erfolgen.
Allerdings plädiert der Aargau für dringende Lockerungen des Präsenzverbots an Hochschulen. Eine Lockerung der Quarantänepflicht hält der Kanton heikel. Dies würde zu einer Benachteiligung der jungen Bevölkerung führen. Und er hält an einer früheren Forderung fest, dass im nächstmöglichen Öffnungsschritt Gastrobetriebe komplett öffnen dürfen.
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15:33
Brasilien: Lula bekommt Corona-Impfung und fordert Impfstoff für Brasilianer
Der ehemalige brasilianische Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva ist gegen das Coronavirus geimpft worden und hat Impfstoff für die brasilianische Bevölkerung gefordert. «Alles, was die Menschen wollen, ist ein Impfstoff, um dieses Monster namens Coronavirus loszuwerden», sagte Lula in einem Video in sozialen Netzwerken, in dem er auch die Regierung von Präsident Jair Bolsonaro kritisierte. «Der Präsident muss aufhören, ignorant zu sein. Sie müssen lernen, die Gefühle des brasilianischen Volkes zu respektieren und Impfstoff für alle sicherzustellen.» Bolsonaro lehnt scharfe Massnahmen aus wirtschaftlichen Gründen weiter ab.
Brasilien ist eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder. Mehr als 11 Millionen Menschen haben sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 277'000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Nach der Amazonas-Metropole Manaus im Januar ist das Gesundheitssystem an mehreren Orten gleichzeitig zusammengebrochen oder steht vor dem Zusammenbruch.
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14:58
Polizei trifft über 60 Personen in Lokal in Rieden (AG) an
In Missachtung der aktuellen Corona-Massnahmen haben sich am Wochenende in Rieden (AG) mehr als 60 Personen in einem Lokal vergnügt. Die Aargauer Polizei bekam Wind davon und löste das Treffen auf.
Die Meldung über das geöffnete Lokal sei von einer Drittperson gekommen, teilte die Polizei mit. Beim Eintreffen der ausgerückten Polizeipatrouillen hätten sich einige der über 60 Personen in der Liegenschaft teilweise versteckt. Sämtliche anwesenden Personen seien wegen Widerhandlung gegen die Covid-19-Gesetzgebung mit einer Ordnungsbusse belegt worden, und der Betreiber des Lokal sei an die Staatsanwaltschaft verzeigt worden.
Die verhängten Ordnungsbussen beliefen sich auf je hundert Franken, sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die in dem Restaurationsbetrieb angetroffenen Leute seien mehrheitlich zwischen zwanzig und dreissig Jahre alt.
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14:32
EU-Kommissar Breton: Pfizer kann Astra-Zeneca-Verzögerungen wettmachen
Die EU-Kommission hält an ihren Impfzusagen fest trotz der Lieferverzögerungen beim Pharmakonzern Astra-Zeneca. Industriekommissar Thierry Breton sagt dem französischen Radiosender Europe 1: «Die gute Nachricht ist, dass obwohl es Verzögerungen bei Astrazeneca gibt, wir mit unserem Impfprogramm im ersten Quartal nicht in Verzug kommen.» Denn der Biontech-Partner Pfizer werde für Ausgleich sorgen, da er «viel mehr als geplant» produzieren und an die EU liefern werde.
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13:47
Paris: Lage auf den Intensivstationen spitzt sich zu
Aktuell müssen die Pflegefachleute in Paris über tausend Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen betreuen. Das ist mehr als ein Viertel aller Fälle in ganz Frankreich. Einzelne Covid-Erkrankte werden in andere Städte verlegt, um Platz zu schaffen. Von einer Evakuation im grösseren Stil sehen die Behörden vorerst ab.
Das könnte sich laut dem französischen Premierminister Jean Castex im Verlauf der nächsten Woche aber ändern: «Das Ziel ist es, das Spitalsystem zu entlasten. Und ich betone es: Wir müssen uns bereit halten. Denn die Situation ist sehr besorgniserregend.»
Gleichzeitig versucht die Polizei in der Pariser Innenstadt, Menschenansammlungen zu verhindern, Maskenverweigerer zurecht zu weisen und das seit kurzem geltende Alkoholverbot auf den Strassen durchzusetzen. Alles mit dem Ziel, Ansteckungen einzudämmen und damit die Spitäler zu entlasten.
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13:15
Frankreichs Kulturschaffende fordern Wiedereröffnung der Kulturstätten
Mit immer mehr Theaterbesetzungen und neuen Aktionen verleiht Frankreichs Kulturwelt ihrer Forderung nach Wiedereröffnung der Kulturstätten Nachdruck. Seit mehreren Tagen wurden landesweit über 30 Schauspielhäuser illegal in Besitz genommen, darunter bedeutende Einrichtungen in Paris und Strassburg. Aus Protest gegen den coronabedingten Kultur-Lockdown öffneten am Wochenende rund 20 Kinos ihre Säle und boten kostenlos Vorführungen an.
In Frankreich sind Museen, Schauspielhäuser und Kinos seit Ende Oktober geschlossen. Die Kulturschaffenden werfen der Regierung vor, sie im Vergleich zu anderen Ländern ohne jegliche Wiedereröffnungsperspektive zu lassen.
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12:23
Auch Irland stoppt Astra-Zeneca-Impfungen vorläufig
In Irland hat sich die Impfkommission dafür ausgesprochen, dass Covid-Impfungen mit dem Präparat von Astra-Zeneca vorübergehend gestoppt werden. Grund seien neue Berichte der norwegischen Arzneimittelbehörde, dass bei Personen nach Verabreichung des Impfstoffs Hirnblutungen aufgetreten seien.
Laut den irischen Behörden ist es unklar, ob ein Zusammenhang zwischen den Fällen und dem Astra-Zeneca-Impfstoff besteht. Als Vorsichtsmassnahme werde dennoch vorübergehend davon abgeraten, das Präparat zu verabreichen. Ähnliche Schritte hatten letzte Woche bereits Norwegen, Dänemark und weitere Länder unternommen.
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12:01
Genfer Staatsrätin Nathalie Fontanet (FDP) zum zweiten Mal an Covid-19 erkrankt
Dies teilte die 56-jährige Finanzdirektorin auf Facebook mit. Demnach leidet sie seit Freitag an Fieber. Daraufhin fiel ein Test auf das Coronavirus positiv aus.
Zuerst hatte die Zeitung «Tribune de Genève» über den Befund berichtet. Sie werde ihrer Arbeit als Regierungsrätin weiter nachgehen und an den Sitzungen aus der Isolation von zu Hause aus teilnehmen, erklärte die FDP-Politikerin. Im März 2020 war Fontanet zum ersten Mal positiv getestet worden. Damals erklärte sie, dass es ihr gut gehe.
Fontanet ist nicht das einzige Mitglied der Genfer Regierung, das positiv getestet wurde. Auch Pierre Maudet (parteilos) und Antonio Hodgers (Grüne) steckten sich im vergangenen Jahr mit dem Coronavirus an.
In der Vergangenheit wiesen Experten daraufhin, dass es auch beim Coronavirus zu mehrfachen Infektionen kommt. Das Risiko steigt demnach mit dem Auftreten von Mutationen.
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10:46
Strengere Massnahmen: Italien will die Welle der Neuinfektionen brechen
Italien will mit einer nationalen Impfkampagne und strengeren Abstandsmassnahmen die Welle der Neuinfektionen bis zum späten Frühjahr gebrochen haben. «Die Anwendung strengerer Massnahmen und der progressive Anstieg der Zahl der Geimpften lassen uns glauben, dass sich die Zahlen bereits in der zweiten Hälfte des Frühjahrs verbessern werden», sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza der Tageszeitung «la Repubblica». Die kommenden Wochen würden jedoch «nicht einfach».
Bis September sollen mindestens 80 Prozent der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft haben. Das ist das Ziel eines nationalen Impfplans, den die Regierung in Rom am Samstag bekanntgab. Dazu sollen künftig pro Tag mindestes 500'000 Dosen verabreicht werden. Damit soll in Zukunft rund drei Mal so viel pro Tag geimpft werden wie bisher (170'000).
Die Regierung kündigte bereits am Freitag an, über die Osterfeiertage einen landesweiten Shutdown verhängen zu wollen. Italien hat in den vergangenen Wochen einen deutlichen Anstieg der Coronafälle verzeichnet, was auch daran liegt, dass sich die ansteckendere britische Virus-Variante immer stärker verbreitet.
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10:44
Japan erwägt Begrenzung der Zuschauerzahl bei den Olympischen Spielen
Japan erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, die Zahl der Zuschauer bei den auf den Sommer 2021 verschobenen Olympischen Spiele in Tokio wegen der Pandemie zu begrenzen. Die Zuschauerzahlen bei den Sportveranstaltungen sollten auf 50 Prozent der Kapazitäten der Austragungsorte limitiert werden, berichtete die Zeitung «Sankei». Die Obergrenze könnte bei 20'000 Zuschauern festgelegt werden. Sollte sich die Pandemie-Situation verbessern, könnten aber auch mehr Menschen in die Stadien gelassen werden. Japans Organisationskomitee will seine Entscheidung im nächsten Monat bekannt geben, schreibt die Zeitung weiter.
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8:51
Corona-Lockdown kostet Deutschland im ersten Quartal mehr als 50 Milliarden
Der Coronavirus-Lockdown kostet die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal des Jahres 2021 rund 50 Milliarden Euro (ca. 56 Milliarden Franken). Dies berichtete die «Bild am Sonntag» unter Berufung auf eine Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln.
Insgesamt beläuft sich der Rückgang des Bruttoinlandprodukts BIP durch die Coronavirus-Krise demnach bisher auf 250 Milliarden Euro.
«Die Coronakrise war und ist ein Schock für die deutsche Wirtschaft, der seinesgleichen sucht», sagte IW-Direktor Michael Hüther der Zeitung. Die Hilfspakete der deutschen Regierung und das Kurzarbeitergeld hätten noch schlimmere Folgen abwenden können. «Allerdings haben die Auszahlungen der Hilfen lange, teilweise zu lange, auf sich warten lassen», kritisierte er.
Das Institut der deutschen Wirtschaft schätzt die Zahl sogenannter «Zombie»-Unternehmen, die nur noch existieren, weil die Insolvenzregeln ausgesetzt wurden, auf rund 5000.
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7:54
Mehr als 5 Millionen Franzosen haben erste Impfdosis erhalten
Diese Zahl teilte das französische Gesundheitsministerium am Samstag mit. Dies entspreche rund 7.6 Prozent der Bevölkerung. Rund 2.2 Millionen Menschen hätten in Frankreich bereits zwei Coronavirus-Impfdosen erhalten, hiess es zudem.
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7:10
Chef der konservativen Fraktion im EU-Parlament fordert Exportstopp für Astra-Zeneca
Der Fraktionschef der konservativen EVP im EU-Parlament, der Deutsche Manfred Weber (CSU), fordert einen Exportstopp für alle in der EU produzierten Impfstoffdosen des britisch schwedischen Impfstoffherstellers Astra-Zeneca, solange dieser seine Zusagen nicht erfülle. «Es entsteht der Eindruck, dass andere Länder gegenüber der EU bevorzugt werden», sagte Weber laut einem Vorabbericht der «Welt am Sonntag». Zuvor hatte Astra-Zeneca erneut Lieferkürzungen für die EU angekündigt.
Während in den meisten nordischen Ländern die Zahl der Infektionen mit dem Covid-19-Virus in die Höhe geschnellt ist, sieht Dänemark Anlass zum Optimismus. Die Neuansteckungen sind hier rückläufig, so dass die Regierung am Montag eine Reihe von Beschränkungen zurücknimmt. Hochschulstudenten und Schüler der Internatsschulen dürfen wieder an ihre Pulte zurückkehren. Außerdem können in vielen Regionen die älteren Jahrgänge an den öffentlichen Schulen jede zweite Woche kommen. Die 5. bis 8. Klassen hingegen haben nur die Möglichkeit, ihren Lehrer einmal die Woche zum Unterricht im Freien zu treffen.
Auch der Handel freut sich über Lockerungen. Geschäfte, die größer als 5000 Quadratmeter sind, dürfen wieder mehr Kunden empfangen. Von Samstag auf Sonntag waren in Dänemark 541 neue Coronafälle registriert worden. Die sogenannte R-Zahl liegt nun bei rund 1, das heißt, dass ein infizierter Mensch einen anderen ansteckt. Die britische Virusvariante B117 mache nun 80 Prozent aller Fälle aus.