- Die WHO hat auf ihrer Jahrestagung eine Resolution verabschiedet, die eine weltweit gerechte und zeitnahe Verteilung von Anti-Corona-Medikamenten und -Impfstoffen garantieren soll. Dafür stimmten alle 194 Mitgliedsländer der WHO.
- In der Schweiz und Liechtenstein gibt es laut BAG 30'618 laborbestätigte Covid-19-Fälle. Dem BAG wurden 21 neue Ansteckungen gemeldet, am Montag waren es noch 10, am Sonntag 15 Fälle. 1614 Menschen sind am Virus gestorben (Stand: Dienstag).
- Alles zur internationalen Lage finden Sie hier.
- In unseren Grafiken zu den Fallzahlen finden Sie die teilweise höheren und aktuelleren Zahlen des Statistischen Amtes des Kantons Zürich.
- Die Live-Medienkonferenzen stehen mit kurzer Verzögerung jeweils auch als untertiteltes Video zur Verfügung auf der «Tagesschau Spezial»-Website oder in der SRF Play App unter «Tagesschau Spezial».
Der Ticker ist abgeschlossen
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4:36
Brasilien: Über 1000 Tote an einem Tag
Erstmals sind in Brasilien innert 24 Stunden mehr als 1'000 Personen mit einer Corona-Infektion gestorben. Seit dem Vortag stieg die Zahl der Todesfälle um 1'179 auf mittlerweile fast 18'000, wie das brasilianische Gesundheitsministerium meldet. Zudem hätten sich über 17'000 Menschen neu mit dem Virus angesteckt. Die Zahl der bestätigten Fälle steigt damit auf über 271'600.
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3:55
Mythen über das Coronavirus
Die Fallzahlen sinken in der Schweiz. Das stimmt zuversichtlich. Und doch regt sich Widerstand. Warum verbreiten sich Corona-Verschwörungstheorien? Hat der Bund alles richtig erklärt?
Daniel Koch, Delegierter des BAG für Covid-19, war zu Gast im «Club» bei Barbara Lüthi.
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1:20
Grenze zwischen USA und Kanada bleibt zu
Bis zum 21. Juni bleibt die Grenze zwischen den USA und Kanada noch mindestens geschlossen. Das hat Kanadas Premierminister Justin Trudeau erklärt.
Dies sei wichtig, um die Sicherheit der Menschen in beiden Ländern während der Corona-Pandemie zu gewährleisten. Ausnahmen gibt es aber für lebensnotwendige Transporte, also zum Beispiel von Lebensmitteln oder von medizinischen Produkten.
Dasselbe gilt auch für die Grenze zwischen den USA und Mexiko. Dort wurden die Beschränkungen ebenfalls um 30 Tage verlängert, wie das US-Ministerium für Innere Sicherheit mitteilte.
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23:54
Abstand halten mit «Pata Pata»
Miriam Makebas Hit «Pata Pata» ging 1967 um die Welt. Ein halbes Jahrhundert später macht nun eine neue Version des Welterfolgs Mut gegen das Corona-Virus. Initiiert hat diese das Kinderhilfswerk Unicef.
Sängerin Angélique Kidjo verwandelt «Pata Pata», das im südafrikanischen Dialekt Kosa für Berührungen steht, in «No Pata Pata».
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23:13
Luxemburg will gesamte Bevölkerung testen
Wie die Schweiz suchen auch die anderen Länder in Europa einen Weg zurück in eine gewisse Normalität. Das heisst, an vielen Orten gibt es Lockerungen, während Schutzmassnahmen, Abstandsvorschriften und Hygieneregeln weiterhin hochgehalten werden. Luxemburg geht allerdings noch einen Schritt weiter. Die gesamte Bevölkerung soll auf das Corona-Virus getestet werden.
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22:47
Die Maskenfrage im öffentlichen Verkehr
Das Tragen von Hygienemasken im ÖV bleibt eine Seltenheit. Mit der Verteilung von Masken wollen die Verkehrsbetriebe Zürich ihre Fahrgäste zum Tragen einer Maske im öffentlichen Verkehr motivieren. Doch viele Passagiere sind skeptisch.
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22:05
Verkehrte Welt bei der WHO – die Analyse
Noch nie waren die neuen diplomatischen Machtverhältnisse so augenfällig wie an der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Eigentlich, so hätte man meinen können, sass die Volksrepublik China auf der Anklagebank. Kaum ein unabhängiger Experte würde noch bestreiten, dass das Regime in Peking mitverantwortlich ist für die Corona-Pandemie und ihre katastrophalen Auswirkungen.
Doch Chinas Staatschef Xi Jinping präsentierte sich an der WHO-Tagung als weitsichtiger, grosszügiger Weltpolitiker. Er lobte die eigenen Anstrengungen im Kampf gegen das Coronavirus, pries die Zusammenarbeit der Staatengemeinschaft und versprach zwei Milliarden Dollar zur Bekämpfung des Coronavirus rund um den Erdball. China könnte auf dem diplomatischen Parkett als Gewinner hervorgehen.
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21:43
Kritik am «Fake-News-Paragraph» in Ungarn
In Ungarn sollen die umstrittenen Corona-Notstandsgesetze Ende Monat aufgehoben werden – sofern die Corona-Fälle nicht wieder steigen. Es sind Gesetze, die der rechtsnationalen Regierung von Viktor Orban ermöglichen, per Dekret zu regieren. Ob auch der sogenannte «Fake-News-Paragraph» gestrichen wird, steht noch nicht fest. Mit diesem kann gebüsst, verhaftet oder fünf Jahre hinter Gitter gebracht werden, wer aus Sicht der Regierung falsche Nachrichten äussert.
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21:16
USA: Schlimmste Rezession seit Jahrzehnten
Die Coronavirus-Pandemie hat die US-Wirtschaft nach Angaben von Notenbankchef Jerome Powell in die schlimmste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg gestürzt. Es gebe in der jüngeren Geschichte kein Vorbild für «das Ausmass und die Geschwindigkeit» des gegenwärtigen Abschwungs, sagte er heute im US-Senat.
Die Pandemie habe in den USA innerhalb von nur zwei Monaten die positiven Arbeitsmarkt-Entwicklungen eines Jahrzehnts zunichte gemacht. Der Abschwung sei «erheblich schlimmer, als jegliche Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg», sagte Powell. Möglicherweise brauche es noch weitere Unterstützungsmassnahmen durch das Parlament, so der Notenbankchef.
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20:52
Bundesrat Berset trifft Religionsvertreter
Religionsvertreter setzen sich für die Öffnung von Gotteshäusern ein – bisher fanden sie bei den Behörden kein Gehör. Nun haben sie direkt das Gespräch mit Bundesrat Alain Berset gesucht.
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20:39
Widerstand gegen den EU-Wiederaufbau-Fonds von Merkel und Macron
Es ist die Zeit der schnellen Entscheide über sehr viel Geld, auch in der EU. Die Europäische Union soll weitere 500 Milliarden Euro sprechen: Wirtschaftshilfe in der Corona-Krise für einen Wiederaufbaufonds. So schlagen das die deutsche Kanzlerin Merkel und der französische Präsident Macron vor. Für Merkel geht es jetzt darum, diesen Plan möglichst allen Mitgliedstaaten schmackhaft zu machen. Ein gewichtiges Wörtchen mitzureden haben dabei auch die EU-Wirtschafts- und Finanzminister. Und hier regt sich Widerstand.
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20:05
Niederlande öffnen weitere Institutionen
Die Niederlande werden ab dem 1. Juni einen weiteren Schritt zurück in Richtung Normalität machen. Dann sollen alle Schulen und eingeschränkt auch Museen, Theater, Kinos, Restaurants und Cafés wieder geöffnet werden, wie Ministerpräsident Mark Rutte heute in Den Haag mitteilte.
Gaststätten, Theater und Kinos dürften aber vorerst nur jeweils 30 Personen empfangen und überall müsse ein Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern eingehalten werden. Im öffentlichen Nahverkehr müssen Reisende ab dem 1. Juni einen Mundschutz tragen.
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19:44
Swiss gleicht ab Juli Kurzarbeits-Lohneinbussen nicht mehr aus
Bislang erhalten Angestellte der Fluggesellschaft Swiss trotz Kurzarbeit den vollen Lohn, weil die Fluggesellschaft die Differenz bezahlt. Ab Juli sollen betroffene Angestellte nur noch die gesetzlich zwingende Kurzarbeitsentschädigung erhalten. Eine Swiss-Sprecherin bestätigte einen Bericht der Handelszeitung. Ausgenommen sind Löhne unter 4'000 Franken bei einem vollen Pensum.
Die Swiss will angesichts der Coronakrise ihre Kosten um circa 20 Prozent reduzieren, zu Entlassungen soll es jedoch nicht kommen.
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19:28
2.40 Franken Corona-Erwerbsersatz pro Tag
«Es ist wie eine Ohrfeige!» Anja R. dachte zuerst, der Brief ihrer Ausgleichskasse sei ein schlechter Scherz. Bis sie realisierte: Es ist bitterer Ernst. 2.40 Franken pro Tag bekommt die Besitzerin eines Ladens in Romanshorn als Corona-Erwerbsersatzentschädigung. Für die Zeit, in der sie ihren Laden schliessen musste. «Das sind gerade einmal 72 Franken im Monat», sagt sie. Gerechnet hat sie mit rund 66 Franken im Tag.
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19:07
Über 20'000 infizierte Pflegefachkräfte in Deutschland
Seit Beginn der Coronakrise haben sich in Deutschland mehr als 20’400 Mitarbeitende von Kranken- und Pflegeeinrichtungen mit dem Coronavirus infiziert. Allein in Spitälern, Praxen, Dialyseeinrichtungen und bei Rettungsdiensten verzeichnete das staatliche Robert Koch-Institut (RKI) mehr als 11’800 Fälle (Stand 18.5.). In Pflege- und anderen Wohneinrichtungen waren es mehr als 8500 Infektionen. Insgesamt 895 erkrankte Mitarbeiter mussten stationär behandelt werden, 61 sind gestorben. Insgesamt hat das RKI bislang 175’210 Corona-Infektionen in Deutschland registriert.
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18:51
Raschere Grenzöffnung Deutschland-Schweiz gefordert
Der Vorstand der schweizerisch-deutschen Hochrheinkommission fordert von den Regierungen der beiden Länder eine schnellere Grenzöffnung. Die sinkenden Ansteckungszahlen würden das rechtfertigen. Das Pandemiegeschehen habe sich stabilisiert und auch die Schutzmassnahmen seien in beiden Ländern etwa gleich. Darum solle jetzt der kleine Grenzverkehr müsse wieder stattfinden können. Bis zur geplanten Öffnung am 15. Juni dauere es zu lange.
Der Hochrheinkommission angeschlossen sind die Kantone Aargau und Schaffhausen, das deutsche Bundesland Baden-Württemberg, die Landkreise Lörrach und Waldshut D, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee sowie die Planungsverbände Fricktal Regio und Zurzibiet.
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17:52
Bundesrat Ueli Maurer: Instabilität der EU ist Gefahr für die Schweiz
Die von der Corona-Krise verursachte Instabilität der Europäischen Union sei eine Gefahr für die Schweiz. Das sagte Finanzminister Ueli Maurer in einem Interview mit dem Westschweizer Radio- und Fernsehen RTS.
Für die Schweiz sei es notwendig, ein starkes und geeintes Europa zu haben, so Maurer weiter. Ein grosses Problem seien die Schulden Italiens, diese würden Ende des Jahres eine Katastrophe für die EU sein. Maurer sagte weiter, das gestern angekündigte Konjunkturpaket der EU in Höhe von 500 Milliarden Euro könne den Zustand etwas stabilisieren. Aber die Situation bleibe schwierig, auch für die Schweiz.
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17:28
Mieterlass: Wirtschaftskommission des Ständerats unterstützt Kompromissvorschlag
Damit zeichnet sich nach einem wochenlangen Streit um einen Corona-Mieterlass für Geschäfte eine Lösung ab. Die Ständeratskommission hat mit 8 zu 4 Stimmen entschieden, ihrem Rat eine Motion vorzulegen, die mit jener der Nationalratskommission identisch ist, wie die Parlamentsdienste heute mitteilten. Wenn beide Räte den jeweiligen Vorstoss in der Sommersession annehmen, gilt dieser als überwiesen.
Der Kompromiss sieht vor, dass Geschäftsbetreiber ihrem Vermieter für die Dauer der behördlichen Schliessung nur 40 Prozent der Miete schulden, wobei eine Mietobergrenze von 20'000 Franken gelten soll. Die restlichen 60 Prozent soll der Vermieter tragen.
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17:15
WHO-Mitglieder wollen fairen Zugang zu Corona-Impfstoffen
Sollte es einen Impfstoff gegen das Coronavirus geben, dann sorgen sich ärmere Länder, erst am Schluss zum Zuge zu kommen. Sie fürchten, reiche Länder würden in der Krise nur der eigenen Bevölkerung eine mögliche Impfung zukommen lassen. Um das zu verhindern, hat die WHO an ihrer Jahrestagung heute eine Resolution verabschiedet, die eine weltweit gerechte und zeitnahe Verteilung von Anti-Corona-Medikamenten garantieren soll. Dafür stimmten alle 194 Mitgliedsländer der WHO.
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16:38
BAK Economics: Bis 2022 keine Erholung des Detailhandels
Die Konjunkturforscher von BAK Economics rechnen für das aktuelle Jahr mit einem Umsatzeinbruch im Schweizer Detailhandel von 4.4 Prozent. Zwar werden sich die Umsätze durch die allmählichen Lockerungen gemäss einer heute veröffentlichten Mitteilung von BAK Economics im zweiten Halbjahr normalisieren. Doch die Ökonomen rechnen damit, dass die Aufholeffekte durch tiefere Einkommen und eine gewisse Unsicherheit der Konsumenten begrenzt werden. Auch 2021 dürfte die Schweizer Wirtschaft gemäss der Einschätzung noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreichen.