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Steigende Corona-Fallzahlen: BAG Empfehlung an die Kantone
Aus Tagesschau vom 30.07.2020.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 22 Sekunden.

Das Neuste zur Coronakrise GDK will bis Ende Jahr keine Anlässe mit über 1000 Personen

  • Die Mehrheit der Kantone spricht sich dafür aus, das Verbot von Veranstaltungen mit über 1000 Personen vorerst bis Ende Jahr zu verlängern, wie die Konferenz der Gesundheitsdirektoren GDK mitteilt.
  • An einer Medienkonferenz empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit den Kantonen eine Maskenpflicht auch in Geschäften oder sogar in allen öffentlich zugänglichen Räumen sowie eine obligatorische Kontrolle der Kontaktdaten und eine maximale Gästezahl von 100 Personen in Ausgehlokalen.
  • Ab dem 3. August dürfen Personen, die eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner in der Schweiz haben, neu einreisen, sofern sie diese Beziehung belegen können.
  • In der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gibt es laut dem BAG 35'022 laborbestätigte Covid-19-Fälle. Das sind 220 neu gemeldete Fälle. 1704 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. (Stand: Donnerstag).
  • Beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind folgende 42 Staaten als Risikoländer, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen erfasst. Wer aus diesen Ländern in die Schweiz einreist, muss sich in Quarantäne begeben.
  • In unseren Grafiken zu den Fallzahlen in der Schweiz und den Fallzahlen weltweit können Sie sich über die Entwicklung der Infektionen und Todesfälle informieren. (Teilweise werden hier die gegenüber den BAG-Zahlen höheren Werte des Statistischen Amtes des Kt. Zürichs abgebildet).
  • Die SwissCovid-App kann helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Am Mittwoch, 29. Juli, waren 1.2 Millionen SwissCovid-Apps aktiv (gerundet).

Der Ticker ist abgeschlossen

  • 11:11

    Damit schliessen wir diesen Liveticker, halten Sie aber natürlich weiterhin auf dem Laufenden über die aktuelle Corona-Situation – und zwar hier:

  • 4:25

    3 Millionen Chilenen zapfen Altersvorsorge an

    Mehr als drei Millionen Chileninnen und Chilenen haben die Möglichkeit genutzt, Teile ihrer Pensionskassenguthaben schon vor Renteneintritt zu beziehen. So sollen sie finanzielle Engpässe wegen der Coronakrise überbrücken können. Das Gesetz, das die Menschen zum Bezug von Pensionskassengeldern berechtigt, wurde von Präsident Sebastián Piñera letzte Woche unterzeichnet. Der Antrag dafür kam von der Opposition.

    Die Regierung hofft, dass dadurch der Konsum gesteigert und die Konjunktur angekurbelt werden kann. Kritiker warnen, dass die Pensionsguthaben vieler Menschen zu klein seien, sodass ihnen im Alter das Geld fehlen werde.

    Menschen stehen auf der Strasse Schlange
    Legende: Menschen in Santiago de Chile stehen Schlange, um ihre Pensionskassengelder abzuheben. Keystone
  • 2:11

    US-Tech-Riesen blühen in der Coronakrise auf

    Inmitten der Coronakrise hat der Internet-Gigant Amazon den höchsten Gewinn seiner 26-jährigen Firmengeschichte ausgewiesen. Auch die anderen grossen US-Technologiekonzerne schnitten im zweiten Geschäftsquartal überraschend gut ab. So übertraf Apple ebenso die Erwartungen der Analysten wie Facebook und Alphabet, die Google-Muttergesellschaft.

  • 23:55

    Strengere Kontaktbeschränkungen im Norden Englands

    Wegen steigender Corona-Fallzahlen im Norden Englands führt die britische Regierung in einigen Regionen wieder strengere Kontaktbeschränkungen ein. Betroffen seien der Grossraum Manchester sowie Teile von West Yorkshire und East Lancashire, schrieb Gesundheitsminister Matt Hancock am späten Donnerstagabend auf Twitter.

    Ab Freitag dürfen sich Menschen, die in verschiedenen Haushalten leben, nicht mehr in Innenräumen treffen, wie der Minister ankündigte. Ein «sofortiges Handeln» sei für die Sicherheit der Menschen notwendig. Hancock führte die verstärkte Ausbreitung des Virus auf Nachlässigkeit bei der Einhaltung der Abstandsregeln zurück. Mit über 300'000 registrierten Infektionsfällen ist Grossbritannien zahlenmässig das am stärksten von der Pandemie betroffene Land Europas.

  • 22:27

    Briten ordnen Quarantäne-Pflicht für Luxemburg-Reisende an

    Die britische Regierung ordnet für Reisende, die aus Luxemburg ins Land kommen, eine 14-tägige Quarantänepflicht an. Grund sei die Entwicklung der Pandemie in Luxemburg, teilt das Verkehrsministerium in London mit. Die Verpflichtung zur Selbstisolation tritt demnach in der Nacht auf Freitag in Kraft.

    In Grossbritannien steigt derweil die Zahl der Neuinfektionen so stark wie seit gut vier Wochen nicht mehr. Heute wurden 846 Ansteckungen gemeldet. Mehr waren es zuletzt am 28. Juni.

  • 21:51

    Lafarge-Holcim schlägt sich gut durch die Krise

    Lafarge-Holcim mit Sitz in Rapperswil-Jona blickt optimistisch in die nahe Zukunft. Zwar sind Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr deutlich zurückgegangen, wie der Konzern heute mitteilte. Doch angesichts der Corona-Pandemie und den Lockdowns in vielen Regionen der Welt hat sich der Konzern recht gut geschlagen. Mittlerweile zieht der Wohnungsbau wieder an. Und die staatlichen Konjunkturprogramme könnten dem weltgrössten Zementhersteller zusätzlichen Schub verleihen.

    Audio
    Lafarge-Holcim blickt optimistisch in die Zukunft
    aus Echo der Zeit vom 30.07.2020. Bild: Keystone
    abspielen. Laufzeit 3 Minuten 23 Sekunden.
  • 20:34

    Gegessen wird immer – auch in der Krise

    Der Lebensmittelkonzern Nestlé schaut trotz Corona-Pandemie auf ein gutes Halbjahr zurück: Mit einem Gewinnansteig von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahressemester. Primär dank lukrativer Verkäufe von Unternehmenseinheiten. Aber auch dank hungriger Haustiere haben den Konzern durch die Krise gefüttert. Das Tierfutter trug fast 19 Prozent zum Gewinn von Nestlé im ersten Halbjahr bei und auch Milchpulver sowie Kaffee wurden vermehrt gekauft.

    Video
    Serie «Grosskonzerne und Covid-19»: Nestlé
    Aus Tagesschau vom 30.07.2020.
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  • 19:09

    Höchste Zahl seit Mai: Deutschland vermeldet mehr als 900 Fälle

    Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) innerhalb eines Tages 902 neue Corona-Infektionen gemeldet. Das ist die höchste Zahl seit Mai – abgesehen vom lokalen Corona-Ausbruch beim Fleischfabrikanten Tönnies im Juni. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 207'828 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI meldete (Datenstand 30.7., 0.00 Uhr).

    Die Zahl registrierter Neuinfektionen von 902 bedeutet auch für den endenden Juli einen Höchstwert. Bereits zuvor hatte das RKI aufgrund der gestiegenen Zahlen eine Trendumkehr in Deutschland befürchtet.

    Als Ursache für den Anstieg nannte RKI-Präsident Lothar Wieler am Dienstag Nachlässigkeit bei der Einhaltung der Verhaltensregeln. Ob es sich um den Beginn einer möglichen zweiten Welle handle, sei unklar.

    In Deutschland starben nach den RKI-Angaben bislang 9136 mit dem Virus infizierte Menschen – seit dem Vortag kamen somit sechs neue Todesfälle hinzu.

  • 18:04

    Schweizer Börse von Verunsicherung dominiert

    An der Schweizer Börse haben am Donnerstag Furcht und Verunsicherung dominiert und für deutlich tiefere Kurse gesorgt. Zum Schluss grenzte der Markt aber die Verluste wieder etwas ein. Die anhaltend steigenden Infektionszahlen mit dem Corona-Virus schürten die Angst vor einer zweiten Welle und einer neuerlichen Beschränkung der Mobilität. Zudem verhiessen der massive Einbruch der Wirtschaftsleistung der USA und Deutschlands im zweiten Quartal wenig Gutes, hiess es am Markt.

    Der SMI schloss zwar um 1.73 Prozent tiefer auf 10'095,34 Punkten, dies ist aber klar über dem Tagestief von 10'007.85 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, verlor 1,93 Prozent auf 1'529.66 und der breit gefasste SPI 1.55 Prozent auf 12'526.27 Zähler.

  • 17:20

    Wieder strengere Einreisebeschränkungen in EU-Länder

    Die EU-Länder weiten die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebeschränkungen wieder leicht aus. Gemäss Beschluss der EU-Staaten werden ab morgen Reisende aus Algerien nur noch dann in die EU kommen dürfen, wenn dies zwingend notwendig ist.

    Normal in die EU dürfen demnach lediglich Menschen aus elf Ländern. Dazu gehören Australien, Kanada, Georgien, Japan, Marokko, Neuseeland, Ruanda, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay.

    Grundlage der EU-Liste ist vor allem die Zahl der neuen Covid-19-Fälle in den vergangenen 14 Tagen pro 100 000 Einwohner. Sie soll nahe am oder unter dem EU-Durchschnitt liegen. Aber auch Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, der Trend der Infektionszahlen und die allgemeine Reaktion des jeweiligen Landes auf die Pandemie spielen eine Rolle. Für Staaten, aus denen Bürger noch nicht wieder einreisen dürfen, sind Ausnahmen vorgesehen – etwa für EU-Bürger und ihre Familien.

  • 16:35

    Corona-Tests an bayrischen Raststätten

    Reisende entlang der Autobahnen an der bayerischen Grenze können sich seit heute auf das Coronavirus Sars-CoV-2 testen lassen. So etwa an Raststätten der Autobahn 8.

    Die bayerische Staatsregierung hatte beschlossen, zusätzlich zu Teststationen an Flughäfen an mehreren grenznahen Autobahnen sowie den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg solche Zentren einzurichten, wo man sich auf das Virus testen lassen kann. Bislang sind diese Tests, die vor allem für heimkehrende Urlauber gedacht sind, freiwillig.

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angekündigt, dass sie verpflichtend, aber kostenfrei werden sollen. An den Rastanlagen kann man mit dem Auto vor einen Container fahren und muss nicht aussteigen: Helfer in Schutzanzügen kommen mit den Abstrich-Utensilien zum Fahrzeug.

    Eine Teststation: Autos stehen in einer Schlange, eine Person in Schutzanzug nähert sich einem Autofenster.
    Legende: Keystone
  • 15:47

    Kantone wollen Verbot von Anlässen mit über 1000 Personen bis Ende Jahr

    Die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren teilt mit, dass sich die Mehrheit der Kantone dafür ausspricht, das Verbot von Veranstaltungen mit über 1000 Personen vorerst bis Ende Jahr zu verlängern. Diese könnten massgeblich zu einer weiteren Verbreitung des Virus beitragen und sollten deshalb weiterhin streng reguliert werden.

    Für eine Verlängerung spreche auch die nach wie vor sehr labile epidemiologische Lage. «Die Herbstmonate sollen genutzt werden, um Erfahrungen mit grösseren Veranstaltungen mit mehreren hundert Besuchenden zu sammeln», schreibt die GDK.

    Sollte sich der Bundesrat für eine Bewilligungspflicht auf kantonaler Ebene aussprechen, so müsse der Bund in einer Verordnung Rahmenbedingungen setzen und zusammen mit den Kantonen sowie der Sport- und Kulturbranche schweizweit einheitliche und rechtsgleiche Bewilligungskriterien erarbeiten.

    Aktuell gilt das Verbot bis zum 31. August.

  • 15:29

    Die Pressekonferenz ist beendet

    Die Pressekonferenz des Bundes ist beendet. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und halten Sie hier im Liveticker natürlich weiterhin zur Coronakrise auf dem Laufenden.

  • 15:16

    Mittlerweile trifft es mehr junge Leute

    «Wir haben nicht mehr eine Situation wie im März und April», sagt Strupler. Mittlerweile steckten sich mehr Junge an. «Die Älteren bleiben zuhause, sind vorsichtig und halten sich an die Verhaltensregeln.» Die Jungen wollten das Leben geniessen und ignorierten zum Teil diese Regeln.

  • 15:10

    Wann sind Grossveranstaltungen wieder möglich?

    «Ich bin kein Prophet», sagt Strupler. Die Zahlen, respektive das Virus werde die Zukunft bestimmen. «Und natürlich das Verhalten der Menschen.»

  • 15:09

    Busse und Flugzuge aus Risikoländern

    Patrick Mathys: «Wir sind uns ziemlich sicher, dass wir anhand der Passagierlisten von Bussen und Flugzeugen die meisten Leute finden könnten, wenn es nötig ist.» Unmöglich sei es hingegen an den terrestrischen Grenzen. Dort gebe es Millionen von Grenzübertritten.

  • 15:03

    Kantone schlafen nicht

    Hauri wehrt sich gegen den Vorwurf, die Kantone hätten geschlafen. Sie seien hellwach. «Eine Massnahme erlassen, das kann man schnell mal, aber dann muss sie umgesetzt werden.» Das gebe viel zu tun.

  • 14:59

    Nur Lehrer und Lehrerinnen mit Masken

    Bald beginnt die Schule wieder. Sollen die Schülerinnen und Schüler Masken tragen? Strupler sagt: «Die Schutzkonzepte beziehen sich punkto Maskenpflicht auf das Lehrpersonal.» Das sei mit der Erziehungsdirektorenkonferenz so abgesprochen worden und die Umsetzung obliege nun den Kantonen.

    Video
    Strupler: «Die Maskenpflicht bezieht sich auf das Lehrpersonal»
    Aus News-Clip vom 30.07.2020.
    abspielen. Laufzeit 31 Sekunden.
  • 14:55

    Sind Reisebeschränkungen innerhalb der Schweiz denkbar?

    Es gibt zwar die Kompetenz im Epidemiegesetz, Massnahmen für Regionen zu ergreifen. «Kantonsgrenzen sind aber hier keine geeignete Grösse», sagt der Jurist Gerber, auch wenn ein Kanton hohe Zahlen habe. Es liegt in der Kompetenz der Kantone, Massnahmen für einzelne Regionen zu ergreifen.

  • 14:53

    Mehr Tests nicht zielführend

    Angesprochen darauf, ob genug getestet würde, sagt Mathys: «Wir können die Testkapazität erhöhen, aber ich sehe keinen Anlass, jetzt sehr breit und ungezielt auch Leute ohne Symptome zu testen.»

Die wichtigsten Nachrichten zum weltweiten Kampf gegen die Pandemie finden Sie hier.

Quellen für den Liveticker: SRF-Recherche, Nachrichtenagenturen

Tagesschau, 30.07.2020, 19:30 Uhr

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