In der Schweiz sind im Januar 2141 Asylgesuche eingereicht worden. Das wichtigste Herkunftsland war Tunesien mit 229 Gesuchen. Die Zahl der Gesuche aus dem politisch erschütterten Land stieg gegenüber dem Vormonat um 87 – eine Zunahme von 61 Prozent.
Wie das Bundesamt für Migration (BFM) mitteilte, folgten Nigeria mit 222 Gesuchen (+72 Gesuche, +48%), Eritrea mit 219 Gesuchen (-3 Gesuche, -1,4%), Afghanistan mit 125 Gesuchen (+27 Gesuche, +28%) und Marokko mit 110 Gesuchen (+31 Gesuche, +39%).
Insgesamt wurden im ersten Monat des Jahres 35 Prozent mehr Gesuche gestellt als im Dezember und leicht weniger als im November 2012. Im Vergleich zum Januar 2012 gab es eine Abnahme um 24 Prozent.
Binnenwanderung Richtung Norden
Ein beachtlicher Teil der eingereichten Gesuche stamme von Personen, die sich bereits seit einiger Zeit in Europa aufhalten, schreibt das BFM. «Aufgrund der wirtschaftlichen Probleme in vielen EU-Ländern erfolgt zunehmend eine Binnenwanderung Richtung Norden.»
Die Anzahl Asylgesuche von Staatsangehörigen der visumbefreiten Balkanstaaten blieb im Januar mit insgesamt 59 Gesuchen tief.