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Hoher Sicherheitsaufwand für Donald Trump am WEF
Aus Rendez-vous vom 10.01.2018. Bild: Keystone
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Sicherheit am WEF «Donald Trumps Besuch haut uns nicht aus den Socken»

Donald Trump kommt in die Schweiz. Der Sicherheitschef der Kapo Zürich, Bruno Keller, über die Herausforderungen.

SRF News: Was bedeutet Donald Trumps Besuch für Sie?

Bruno Keller: Am Flughafen Zürich treffen regelmässig hohe Staatsleute ein. Die Lage wird dabei immer wieder neu eingeschätzt und wir bereiten entsprechende Sicherheitsdispositive vor. So zum Beispiel letztes Jahr, als der chinesische Staatspräsident Xi Jinping bei uns war und das haut uns nicht aus den Socken.

Trotzdem, es ist der amerikanische Präsident, der sich ankündigte. Er tat das sehr kurzfristig. Es sind nicht mal mehr zwei Wochen im Voraus. Das ist schon noch einmal eine andere Dimension?

Die nächste Zeit wird sicher etwas lebendiger für die Kollegen der Kapo und der Stapo Zürich. Die nächsten Tage werden unter Umständen neue Herausforderungen bringen, je nach Programm, das die Gäste bei uns absolvieren wollen.

Bruno Keller

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Legende: Kapo

Bruno Keller, Chef Sicherheitspolizei, arbeitet seit 1977 bei der Kantonspolizei Zürich. Er verfügt über Erfahrungen in verschiedenen polizeilichen Fachgebieten, so leitete er unter anderem verschiedene polizeiliche Grosseinsätze.

Man weiss von solchen Besuchen, zum Beispiel von Bill Clinton im Jahr 2000. Da kommen sehr viele Leute mit ihm angereist, 1500 Personen, Stab, Sicherheitsleute und so weiter. Wie organisieren Sie das?

Wir gehen auch dieses Jahr davon aus, dass sehr viele Leute in Kloten ankommen werden und da gibt es bestimmte Regeln und Vorabsprachen. Das läuft in der Regel problemlos.

Sie müssen sich verständigen mit den Leuten in den USA. Wer hat da schlussendlich die Oberhand? Bestimmt die Kantonspolizei oder der Secret Service des amerikanischen Präsidenten?

Auf Gebiet des Flughafens Zürich und Kantonsgebiet Zürich ist die Kapo Zürich zuständig. In Graubünden am WEF ist die Kantonspolizei Graubünden mit ihrem umfangreichen Dispositiv zuständig.

Die Zeit der grossen Anti-WEF-Demonstrationen ist eigentlich vorbei, es gibt nicht mehr so viele grosse Proteste. Jetzt kommt der umstrittene Donald Trump. Da kann man nicht ausschliessen, dass es zu Protesten kommt. Inwiefern fliesst das in Ihre Sicherheits-Planung mit ein?

Wir beobachten die Lage natürlich sehr genau, wir beurteilen sie und treffen dann die notwendigen Entscheide.

Das Gespräch führte Christoph Brunner.

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