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Vorübergehender Mangel Die Schweiz muss Butter importieren

Über Jahre produzierten die Schweizer Milchverarbeiter Überschüsse. Doch in diesem Jahr ist die Situation anders.

In den vergangenen Jahren gab es immer genügend Schweizer Butter. Doch momentan sind die Lager nicht mehr genügend gefüllt. Deswegen müssen zusätzlich 1000 Tonnen Butter aus dem Ausland importiert werden, wie das Bundesamt für Landwirtschaft am Dienstag mitteilte.

Laut der Branchenorganisation Butter ist der Hauptgrund für die aktuelle Butterknappheit, dass mehr Milch zu Käse verarbeitet wird. Denn das ist lukrativer für die Milchverarbeiter. Deshalb bleibt weniger Milch für die Herstellung von Butter übrig.

Ein zweiter Grund ist, dass die Milchproduktion im Sommerhalbjahr stets sinke, sagt Peter Ryser, Geschäftsführer der Branchenorganisation Butter: «Wenn die Kühe zur Alp gehen, ist auch weniger Milch verfügbar im Tal für die Industrie, für die Verarbeitung.» Er rechnet aber damit, dass spätestens im Herbst wieder genügend Schweizer Butter in den Läden zu kaufen sein wird.

Heute um Fünf, 19.05.2020, 17 Uhr

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