Im Tessin kommt es für die beiden Ständeratssitze zu einem zweiten Wahlgang.
Keiner der sieben Kandidatinnen und Kandidaten hat das absolute Mehr von 52'882 Stimmen erreicht.
Am meisten Stimmen (34'318) holte der bisherige CVP-Ständerat Filippo Lombardi.
An zweiter Stelle folgt Marco Chiesa von der SVP mit 32'576 Stimmen, dann kommen FDP-Mann Giovanni Merlini (30'371 Stimmen) und Marina Carobbio von der SP mit 30'263 Stimmen.
Für den Ständerat angetreten ist auch die Ökologin Greta Gysin von den Grünen, die gleichzeitig für den Nationalrat kandidierte. Dort schafft sie laut ersten Hochrechnungen den Sprung ins Parlament. Für den Ständerat wird es mit 22'012 Stimmen nicht reichen. Sie blieb aber vor Lega-Kandidat Battista Ghiggia, der 20'546 Stimmen holte.
Bisher hielt die FDP mit Fabio Abate den zweiten Tessiner Ständeratssitz . Dieser beendet seine politische Karriere in Bern nach 20 Jahren.
Niemand gewählt – Der 2. Wahlgang wird ein heisser Tanz
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Die SVP überrascht im Tessin bei der Ständeratswahl. SVP-Mann Marco Chiesa verliert nur gerade gut 1'000 Stimmen auf den CVP-Platzhirsch Filippo Lombardi. Im erweiterten Favoritenkreis für die beiden Sitze sind mit etwa 3'000 Stimmen Abstand Giovanni Merlini (FDP), der den Sitz des zurückgetretenen Fabio Abate erben soll und Marina Carobbio (SP). Battista Ghigga, der für die Lega dei Ticinesi angreifen wollte, musste zugeben, Grenzgängerinnen angestellt zu haben. Ein Sakrileg in der Lega. Er wird im 2. Wahlgang wohl nicht mehr antreten. Ebenso die Grüne Greta Gysin. Sie machte zwar ein gutes Resultat, will aber am 17. November Marina Carobbio unterstützen. Dieser 2. Wahlgang wird zum heissen Tanz: Wenn die Lega-Wähler SVP-Chiesa unterstützen, könnte die FDP ihren Sitz verlieren. Und auch Filippo Lombardi muss im Wahlkampf noch einmal Gas geben. Der Vorsprung des Platzhirschs auf seine Verfolger ist minim.
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