Trockene Böden, Gras, das nicht mehr wächst - im Kanton Zürich hat es im März zu wenig geregnet. Dies sei aber nicht aussergewöhnlich, sagt Peter Pöschl von SRF Meteo. Jedes zweite Jahr ist der Frühling trocken, sagt er.
Die Bauern sehen das trockene Wetter dennoch nicht gerne: «Gewisse Bauern bewässern bereits die Wiesen», sagt Andreas Burri, Vizepräsident des Zürcher Bauernverbandes. Denn der erste Schnitt sei besonders wichtig. «Wir fahren 30 bis 40 Prozent des Futters ein. Wenn der zweite Schnitt nicht nachwächst, haben wir zu wenig Futter für die Kühe.»
Dürre schadet? Der Weizen mag den Regenmangel
Neben dem Gras macht der Regenmangel auch jenen Pflanzen Mühe, die erst vor kurzem ausgesät wurden. «Sonnenblumen und Erbsen haben Mühe, ans Wasser im Boden zu kommen und können nicht keimen», sagt Andreas Burri. Zuckerrüben und andere Pflanzen, die früher ausgesät worden sind, haben dagegen bereits Wurzeln und deswegen keine Probleme. Und der Weizen mag das trockene Wetter, weil so die Pilze keine Chance haben.
Auch Martin Bertschi, Experte beim landwirtschaftlichen Zentrum Strickhof, beruhigt: Im Frühling sei trockenes Wetter weniger schlimm als im Sommer: «Weil es weniger heiss ist, verdunstet weniger Wasser.»
Ideal wäre nun ein wenig Regen, nicht zu viel, damit die Böden und die Pflanzen das Nass auch aufnehmen können. Die Aussichten dafür stehen nicht schlecht.