Mit dem Verzicht von Nationalrätin Gabi Huber geht in Uri eine lange Tradition zu Ende: Die Urner FDP gab den Sitz frei, den sie seit über 100 Jahren innehatte. Sie strebte den zweiten Urner Sitz im Ständerat an.
Neu wird Uri also von der SVP in der grossen Kammer vertreten. Um den frei werdenden Sitz im Nationalrat bewarben sich CVP, SVP und das rot-grüne Bündnis. Die CVP hat die Andermatter Landrätin Frieda Steffen nominiert. Sie erhilet 3903 Stimmen. Die grüne ehemalige Landratspräsidentin Annalise Russi trat für die Urner Linke an. Sie ergatterte 3821 Stimmen.
Die SVP schickte ihren Regierungsrat ins Rennen, Sicherheitsdirektor Beat Arnold. Er war 2010 als erstes SVP-Mitglied in die Urner Regierung gewählt worden.
Zweite Gotthard-Röhre im Zentrum
Ein zentrales Thema im Wahlkampf war die Haltung zur zweiten Röhre für den Gotthard-Strassentunnel. Während Beat Arnold (SVP) ein klarer Befürworter ist, bekannte sich Frieda Steffen von der CVP erst in jüngster Zeit zur zweiten Röhre. Explizit als Tunnelgegnerin trat die Grüne Annalise Russi im Wahlkampf auf.