Zu reden gibt vor allem die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative. Die Frage ob und wie sich FDP und SVP in puncto Personenfreizügigkeit einigen können, wird in den nächsten Monaten wohl entscheidend sein. Aber auch eine mögliche Stärkung der AHV oder eine Rentenerhöhung kann in naher Zukunft zu einer grösseren Debatte führen. «SRF News» sprach mit Vertretern der wichtigsten Wirtschaftsverbänden.
- VideoMonika Rühl: «Sind zufrieden mit dem Resultat»Aus News-Clip vom 19.10.2015.abspielen. Laufzeit 1 Minute 44 Sekunden.
Economiesuisse: Zufrieden, aber nicht sorglos
Monika Rühl, Direktorin von Economiesuisse, begrüsst den Rechtsrutsch im Parlament. Allerdings hat auch sie ihre Sorgen bezüglich der Zusammenarbeit der FDP und SVP im Hinblick auf die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative: «Die Umsetzung muss nach den wirtschaftlichen Interessen der Schweiz erfolgen.» Wenn es um die Verteilung der Bundesratssitze geht spricht Rühl jedoch Klartext: «Wir stehen zur Konkordanz, die SVP hat also einen zweiten Sitz verdient.»
- VideoDaniel Lampart: «Entwicklung im Nationalrat entscheidend»Aus News-Clip vom 19.10.2015.abspielen. Laufzeit 1 Minute 40 Sekunden.
Der Gewerkschaftsbund «hofft» auf die FDP
Daniel Lampart, Chefökonom des Schweizer Gewerkschaftsbundes, befürchtet eine Polarisierung im Parlament zwischen National- und Ständerat. «Es ist vor allem entscheidend, wie im Nationalrat gearbeitet wird, denn im Ständerat ändert sich nicht viel.» Die Erhaltung der bilateralen Verträge ist ein Kernziel des Gewerkschaftsbundes und Lampart hofft ein breites Bündnis im Nationalrat – inklusive der FDP – zu Gunsten der Personenfreizügigkeit.
- VideoRoland A. Müller: «Sind nun im NR besser vertreten»Aus News-Clip vom 19.10.2015.abspielen. Laufzeit 1 Minute 21 Sekunden.
Arbeitgeberverband im Nationalrat «besser vertreten»
Roland A. Müller, Direktor des Arbeitgeberverbandes, hofft in erster Linie auf eine bessere Vertretung der Arbeitgeberinteressen – vor allem in der Altersvorsorge, aber auch bezüglich Invalidenversicherung. Als Wirtschaftsvertreter ist auch Müller bei der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative für die Erhaltung der bilateralen Verträge. Allerdings sollte man in Bezug auf Einwanderer auf «qualitative und nicht quantitative Massnahmen setzen.»