Pirmin Bischof von der CVP erhält 50'674 Stimmen und ist damit im ersten Wahlgang gewählt. Im Solothurner Wahlzentrum in der Rythalle freut sich Bischof über seinen Erfolg und nimmt strahlend Gratulationen entgegen: «Das war ein Foto-Finish, umso grösser ist jetzt die Freude.»
SP-Mann Roberto Zanetti erreicht 42'421 Stimmen, bleibt damit aber unter dem absoluten Mehr und muss am 15. November erneut antreten.
Das Resultat kommt überraschend, ging man doch stets davon aus, dass beide Bisherigen die Wiederwahl im ersten Anlauf schaffen. Zanetti gibt sich in ersten Reaktionen gelassen. Eine Enttäuschung sei es nicht, er kenne ja bereits den Weg über den zweiten Wahlgang: «Natürlich wäre es erfreulicher gewesen es im ersten Wahlgang zu schaffen.»
Respektable Resultate für Herausforder
Der SVP-Kandidat Walter Wobmann liegt mit 29'666 Stimmen auf Platz 3 und Marianne Meister von der FDP holt 25'563 Stimmen. Damit sind die beiden Herausforderer zwar deutlich hinter den Bisherigen, erreichen aber doch mehr Stimmen als im Vorfeld angenommen.
Ob der in den Nationalrat gewählte Walter Wobmann im zweiten Wahlgang noch einmal antritt, wollen er und die Parteileitung bis am Mittwoch entscheiden. Der Abstand der Stimmen zwischen Zanetti und Wobmann sei bei realistischer Betrachtung gross, teilte die SVP Solothurn am Sonntagabend mit.
Auch bei der FDP ist noch nicht entschieden, ob sich Marianne Meister noch einmal in den Kampf begibt. Dies werde am Montagabend an einer Delegiertenversammlung in Härkingen besprochen, sagte Parteisekretär Charlie Schmid auf Anfrage. Der zweite Wahlgang findet am 15. November statt.
Erste Reaktionen der Solothurner Ständeratskandidaten
CVP-Kandidat Pirmin Bischof
Pirmin Bischof schafft als einziger die Wahl im ersten Anlauf.
SP-Kandidat Roberto Zanetti
Roberto Zanetti muss überraschend in den zweiten Wahlgang.
SVP-Kandidat Walter Wobmann
Walter Wobmann klassierte sich hinter Bischof und Zanetti auf Rang drei.
FDP-Kandidatin Marianne Meister
Marianne Meister landete im Ständeratsrennen auf dem letzten Platz vier.
(Regionaljournal Aargau Solothurn 12:07 Uhr, mit Material der sda)