Die Wählerfrage des Tages:
Walter Moser: Personalchef und Produktionsverantwortlicher
Walter Moser leitet im Betrieb seiner Familie das Personal – und er ist auch für die Produktion mitverantwortlich. Der 29-Jährige ist gelernter Maschinenbauingenieur. Seine Sorge gilt jedoch nicht seiner Firma oder der Industriebranche. Die Altersvorsorge beschäftigt ihn. Er sagt: Mit der Veränderung der Gesellschaft braucht die Politik neue Ideen. «Es geht nicht darum, das System auf den Kopf zu stellen. Aber es sind Anpassungen nötig.»
Das Regionaljournal Ostschweiz und Graubünden hat im Frühsommer vor den eidgenössischen Wahlen 2015 zehn Menschen getroffen und sie nach ihrem Leben und ihren Ansichten zur Politik befragt. Alle Wählerstimmen hier. Nun konfrontieren wir die Politikerinnen und Politiker mit den Anliegen der Wähler.
Haben wir noch genug Geld, wenn wir pensioniert sind?
Yvonne Gilli, Grüne: «Ich habe ein mulmiges Gefühl, wenn es um die Finanzierung im Alter geht. Die Ergänzungsleistungen nehmen zu und fast die Hälfte der älteren Menschen sind auf Ergänzungsleitungen angewiesen, weil sie zu wenig Geld haben. Die AHV ist nicht ausfinanziert. Die Leute werden immer älter und dem gegenüber haben wir weniger junge Leute, die einzahlen. Ich glaube, Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden einen höheren Beitrag leisten müssen. Wer ein Leben lang gearbeitet hat, sollte auch würdig im Alter leben können.»
Thomas Müller, SVP: «Die AHV ist sehr solide finanziert. Letztes Jahr gab es seit längerem wieder einen Überschuss. Aber ja, das Rentensystem sollte überprüft werden. Wir haben ein drei Säulenprinzip und dies ist richtig, daran würde ich nichts ändern. Der wichtigste Schlüssel bei der AHV ist das Pensionsalter, sprich wann hören wir auf zu arbeiten. Ich bin dafür, dass Mann und Frau bis 65 arbeiten.»
Ja/Nein Fragen:
- Überall Internet? Gilli: Nein. Müller: Nein.
- Soll die Schweiz mehr Flüchtlinge direkt aus dem Krisengebiet aufnehmen? Gilli: Ja. Müller: Ja.
- Soll es in der Primarschule nur noch eine Fremdsprache geben? Gilli: Ja. Müller: Ja.