Die Stimmung an der Mitgliederversammlung der Grünen am Tag nach der Wahl war kämpferisch: Sie wollen zum zweiten Wahlgang noch einmal antreten und schicken den 34-jährige Nationalrat mit nur einer Gegenstimme ins Rennen.
Bastien Girod habe mit dem 4. Platz im ersten Wahlgang ein gutes Resultat gemacht, begründete Parteipräsidentin Marionna Schlatter den Antrag der Geschäftsleitung. Sie geht davon aus, dass auch SVP und FDP mit ihren Kandidaten nochmals antreten und glaubt an eine echte Chance für die Grünen im zweiten Wahlgang.
Appell an die Mitteparteien
Girod selbst sieht sich als einzigen Kandidaten, der die Anliegen vertrete, die der Zürcher Bevölkerung am Herzen lägen. Er suche tragfähige Lösungen – beispielsweise beim Fluglärm, beim Kulturland oder beim Atomausstieg. Hier habe das Zürcher Stimmvolk klare Zeichen gesetzt, erklärte er. Den Mitteparteien müsse klar sein, dass nur mit ihm Lösungen im Sinne der Bevölkerung möglich seinen.