In Luzern wird bald Strom an den Fassaden geerntet, Häuser werden via Kanalisation geheizt. Die Stadt treibt die Energiewende voran. Was funktioniert, was nicht? Und wo steht die nationale Energiepolitik? SRF geht diesen Fragen vor Ort in verschiedenen Sendungen nach.
Mit der Energiestrategie 2050 will der Bundesrat aus der Atomenergie aussteigen. Das heisst konkret: ein schrittweiser Ausstieg aus der Atomenergie bis in 35 Jahren und damit einen sukzessiven Umbau des Schweizer Energiesystems.
Ob und vor allem wie das geht, ist im Parlament nach wie vor stark umstritten. Fragen, ob es ein fixes Ausstiegsdatum für jedes AKW braucht oder ob nun auch alle defizitären Wasserkraftwerke Subventionen erhalten sollen, sind zu klären.
Derzeit wird das Massnahmenpaket des Bundesrates im Parlament debattiert. Deshalb ist die Energiepolitik auch im Wahlkampf bei praktisch allen Parteien Programm.
SRF mitten in der «Energiestadt»
Während die Politiker auf nationaler Ebene nach tragfähigen Mehrheiten suchen, treiben zahlreiche Schweizer Städte die Energiewende voran. Darunter auch die Stadt Luzern, die seit 2009 das Label «Energiestadt Gold» trägt – zusammen mit weiteren 30 weiteren Städten in der Schweiz.
SRF misst am Freitag, 28. August 2015 im Wahl-Lokal Energie in Luzern bei Politikern und Bevölkerung den Puls. Wir berichten den ganzen Tag vom Mühlenplatz in der Altstadt von Luzern.
Mit Politikern und Energieexperten sprechen wir über die Chancen und die Risiken der Energiewende und zeigen Innovationen aus der Innerschweizerstadt. So etwa soll in Luzern bald an Hausfassaden Strom mittels farbigen Solarpanels geerntet und Häuser via Kanalisation geheizt werden. In Luzern wird zudem ein umgebauter Chevrolet präsentiert – denn der wurde vom Spritschlucker zum Stromspeicher umgebaut.
«Energiestadt Gold»
Das Label Energiestadt ist der Leistungsausweis für eine konsequente und zukunftsorientierte Energiepolitik einer Gemeinde. Eine unabhängige Kommission verleiht das Label an Gemeinden, die ihren Energieverbrauch senken und erneuerbare Energien fördern. Erfüllt eine Gemeinde mindestens 75 Prozent der möglichen energetischen Massnahmen, erhält sie das «Energiestadt Gold»-Label.
Wahl-Lokal aus der Energiestadt Luzern
vonb/buev/schubeca
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Aus 'Forum' vom 20.08.2015, 20:03 Uhr (Link zur Sendung)
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