Frühling
Am 20. und 21. April brachten die Nächte Frost. Die Weinbauern malten den Teufel an die Wand und prophezeiten Ernteausfälle von 50 Prozent. Der Bündner Winzerchef Georg Fromm, der die nächtlichen Temperaturschwankungen überwachte, sagte damals gegenüber SRF News: «Nach drei Uhr ist die Temperatur gestürzt auf bis zu Minus 4 Grad und das hat die Triebe geschädigt, die bereits erste Blätter hatten. Diese sind total verfroren.»
Sommer
Die Sommertage waren warm bis heiss. Sie boten opitmale Bedingungen für die Reben, die ihren Rückstand aus dem Frühling wieder wettmachen konnten, sagen die Rebbaukommissäre. Im Kanton Graubünden passierte das besser als im Kanton St. Gallen, da im Bündnerland die Reben im Frühling etwas später treiben.
Herbst
Bis Mitte Oktober ist die Traubenernte eingebracht. Die definitiven Zahlen liegen erst Ende Monat vor. Die Rebbaukommissäre der Kantone Graubünden, Hans Jüstrich, und St. Gallen, Markus Hardegger, schätzen, dass die Ernte 2017 unter dem jährlichen Durchschnitt liegt. In St. Gallen rechnet Markus Hardegger mit weit über 20 Prozent unter dem jährlichen Mittel und in Graubünden schätzt Hans Jüstrich mit einer Einbusse von 10 bis 20 Prozent.