Die Verkehrsbetriebe der Stadt St. Gallen, VBSG, haben in den letzten drei Jahren Passagiere verloren. 2016 beförderten die VBSG über eine Million weniger Passagiere als im Vorjahr. Für Ralf Eigenmann, den Unternehmensleiter der VBSG, wenig Grund zur Sorge: «Das sind Zufallsschwankungen. Wir hatten in diesen Jahren warme Winter und deshalb weniger Passagiere.» In der Zeitspanne von 2010 bis 2016 stiegen die VBSG-Passagierzahlen um rund sieben Prozent.
Kanton veranlasst Zählung
Patrick Ruggli, der Leiter des Amts öffentlicher Verkehr im Kanton St. Gallen will es nun genau wissen: «Die Appenzellerbahnen, die Postautos und die S-Bahn müssen uns nun berichten, wieviele Passagiere an jeder städtischen Haltestelle ein-und aussteigen.» Schliesslich wolle man wissen, was die öffentlichen Gelder bewirken, die in die Förderung des öffentlichen Verkehres fliessen. Bis im Sommer sollen die Zahlen vorliegen. Gut möglich, dass die VBSG Passagiere an die Postautos verlieren. Diese dürfen nämlich seit 12 Jahren alle Bus-Haltestellen in der Stadt St. Gallen bedienen.