Das bündnerische Dorf Brienz im Albulatal rutscht seit Jahren talwärts. Und oberhalb des Dorfes droht zusätzlich ein Bergsturz.
Abstimmung über Millionenkredit
Ende März 2020 stimmt die Gemeinde Albula an der Urne über einen weiteren Kredit in der Höhe von 3,75 Millionen Franken für neue Untersuchungen ab. Den grössten Teil der Kosten würden Bund und Kanton übernehmen. Die Gemeinde müsste noch 187'000 Franken bezahlen.
Wir wollen herausfinden, ob die Rutschungen im Dorf und Berg etwas miteinander zu tun haben.
Laut Gemeindepräsident Daniel Albertin soll mit den neuen Untersuchungen geklärt werden, ob die Rutschungen von Berg und Dorf einen Zusammenhang haben. Dafür sind weitere drei Tiefenbohrungen oberhalb des Rutschhangs und eine im Hang selber vorgesehen. Bis Ende 2020 soll dann ein entsprechender Bericht vorliegen, der die Grundlage liefern soll für weitere Abklärungen.
Ziel ist und bleibt die Rutschung zu stoppen. Helfen könnte dabei auch die Sanierung des alten, bereits bestehenden Entwässerungssystems oberhalb des Rutschgebietes, wie die Zeitung Südostschweiz berichtet. Das Kanalsystem ist über 100 Jahre alt und wurde im Jahr 1976 das letzte Mal saniert.