Die Inlandsproduktion bei Erfrischungsgetränken ist laut einer Publikation des Verbandes Schweizerischer Mineralquellen und Soft-Drink-Produzenten im Jahr 2015 um 2 Prozent auf 506 Millionen Liter gesunken. Der Gesamtverkauf nahm allerdings um 1,5 Prozent auf 603 Millionen Liter zu.
Als Hauptgründe für diese Entwicklung nannte der Präsident des Verbandes, Erland Brügger, der gleichzeitig Chef von Rivella ist, die Frankenstärke und die damit einhergehende Zunahme des Einkaufstourismus sowie der Parallelimporte. So spiegeln die Zahlen beispielsweise die vorgenommenen Parallelimporte von Denner oder Landi wider.
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Ganz ähnliche Entwicklungen waren 2015 auch im Geschäft mit Mineralwasser zu verzeichnen, obwohl der extrem heisse Sommer zu einem beachtlichen Wachstum um rund 5 Prozent auf fast 1 Milliarde Liter an Wasser geführt hat. Dies entspricht einem Pro-Kopf-Konsum von rund 115 Litern. Die Importe nahmen um rund 8,5 Prozent auf 394 Millionen Liter zu.
Die Produktion an natürlichem Mineralwasser in der Schweiz stieg aber – anders als bei Erfrischungsgetränken – um rund 2,3 Prozent auf fast 600 Millionen Liter.
Die Branche hat derzeit neben der Frankenstärke, die zu höheren Importen führt, noch mit weiteren Trends zu kämpfen: Etwa den vermehrten Ausschank von Leitungs- statt Mineralwasser, die Swissness-Gesetzgebung in der Lebensmittelbranche, den Margendruck im Detailhandel sowie den Kampf gegen Übergewicht, dessen Ursachen nicht selten auch im vermehrten Konsum von zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken gesehen werden.