Bereits 2013 hat der Bund den Kanton Uri angefragt, ob er einen Teil der 500 syrischen Flüchtlinge aufnehmen könnte. Nun bietet Uri 24 Flüchtlingen - vor allem Frauen und Kindern - eine Unterkunft an, das als erster Zentralschweizer Kanton.
Die Flüchtlinge werden durch das Schweizerische Rote Kreuz im Auftrag des Kantons betreut. Zuerst leben die Flüchtlinge aus Syrien in einem Zentrum in der Nähe des Bahnhofs Altdorf. Danach werden sie auf Wohnungen verteilt.
Keine Zivilschutzanlage
«Ganz sicher werden diese Flüchtlinge nicht in einer Zivilschutzanlage untergebracht», sagt Sozialdirektorin Barbara Bär gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz» von Radio SRF. Am Anfang gehe es darum, ihnen rudimentäre Deutschkenntnisse beizubringen und den «Schweizer Alltag».
Der Kanton Uri erhält pro Person monatlich 1'500 Franken. Dies bezahlt der Bund. Kritik habe sie bisher keine vernommen, sagt Barbara Bär weiter. «Es ist ein grosses Verständnis für diese Menschen in einer sehr schwierigen Situation vorhanden.»
Der Bund hat in Realp bereits letzten Sommer ein Bundesasylzentrum betrieben. Kritik gab es im Vorfeld kaum. Der Betrieb verlief problemlos.