Josef Niederberger (CVP) dürfte neuer Regierungsrat werden. Die Konkurrenten Niederbergers aus der FDP, SVP und den Grünen verzichten auf eine Teilnahme am zweiten Wahlgang. Der 59-jährige Unternehmer und Alt-Landrat verpasste zwar am Sonntag das absolute Mehr, erzielte aber klar das beste Resultat. Er ist nun also der einzige verbleibende Kandidat. Dass eine stille Wahl Niederbergers zustande kommt, ist noch nicht ganz sicher: Bis am Freitagabend können sich neue Kandidaten melden.
Diese müssen aber offiziell von ihrer Partei nominiert werden. Wilde Kandidaturen sind laut Gesetz nicht möglich. Da alle Parteien verzichten, ist Josef Niederberger also de facto gewählt. Die CVP würde somit auf Kosten der FDP einen dritten Sitz im Regierungsrat erhalten.
Die Wahl wurde nötig, weil der freisinnige Regierungsrat Hans Wicki nach seiner Wahl in den Ständerat vorzeitig auf Mitte 2016 zurücktritt.
Die FDP hat zur Zeit im Regierungsrat drei Sitze, CVP und SVP halten je zwei Sitze.