Seit sechs Jahren ist die Stadt Zürich Mitglied in der Europäischen Städte-Koalition gegen Rassismus. Damit hat sie sich verpflichtet, versteckten und offenen Rassismus zu bekämpfen. 2009 hat sie zum ersten Mal Rechenschaft darüber abgelegt, wie es um das Thema Rassismus in der Stadtverwaltung bestellt ist. Daraus resultierten zahlreiche Empfehlungen.
Die Verwaltung zeigt sich lernfähig
Der zweite Rassismusbericht zeigt nun: Viele dieser Empfehlungen wurden umgesetzt. Die Stadtpolizei führt beispielsweise regelmässig Runde Tische mit Vertreterinnen und Vertreter von Menschenrechtsgruppen durch. Polizisten und Aktivistinnen tauschen sich dort über das Thema aus. Die Stadt hat auch ein Informationsblatt mit den Adressen der Beratungsstellen geschaffen, an die sich Menschen wenden können, die sich diskriminiert fühlen.
Mit ihrer Integrationspolitik setzt sich die Stadt dafür ein, dass sich Menschen in Zürich ungeachtet ihrer Nationalität und Herkunft willkommen und zuhause fühlen.
Generell sei die Sensibilität bezüglich rassistischer Diskriminierung ist in der Verwaltung gestiegen, schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung. Das Problem ist damit aber nicht erledigt. Auch der zweite Rassimusbericht spricht wieder Empfehlungen aus. Die Arbeitsgruppe der Stadt, die sich mit dem Thema befasst, wird auch die Umsetzung dieser neuen Empfehlungen begleiten.