Der Schokoladen-Hersteller Lindt & Sprüngli hat im Jahr 2014 erneut mehr Gewinn gemacht. Der Reingewinn legte um 13,1 Prozent zu, auf rekordhohe 342,6 Millionen Franken. «Wir haben die beste Qualität, den grössten Innovationsrhythmus und wir haben kontinuierlich in neue Maschinen investiert», erklärt sich Konzernchef Ernst Tanner die guten Zahlen.
Die Gewinnsteigerung ist zu einem Teil der Übernahme des US-Schokoladen- und Süssigkeitenherstellers Russel Stover von Juli zu verdanken. Dies war die grösste Übernahme in der Firmengeschichte des Kilchberger Traditionsunternehmens. Lindt & Sprüngli stieg damit zur Nummer drei im Schokoladenmarkt auf. Auch ohne das US-Unternehmen wäre der Betriebsgewinn im vergangenen Jahr von 404,1 Millionen auf 444,3 Millionen Franken geklettert.
Keine Angst vor dem starken Franken
Lindt & Sprüngli wächst nicht nur überall auf der Welt, der Kilchberger Konzern wächst auch schneller als die Konkurrenz. Der Marktanteil ist auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Lindt & Sprüngli-Chef Ernst Tanner ist denn auch optimistisch für die Zukunft – trotz des teuren Schweizer Frankens. Auch für 2015 hat er sich zum Ziel gesetzt, Umsatz und Gewinn weiter zu steigern. Längere Arbeitszeiten, die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland oder tiefere Löhne seien bei Lindt & Sprüngli kein Thema. «Ich will Kontinuität in der gesamten Belegschaft», sagt Ernst Tanner.
Umsatz ebenfalls höher
Lindt & Sprüngli 2014
Den Umsatz hat Lindt & Sprüngli – wie bereits im Januar bekannt gegeben – ebenfalls gesteigert, um 17,4 Prozent auf 3,385 Milliarden Franken. Ohne die Übernahme von Russel Stover wäre der Umsatz in Lokalwährungen immer noch um 9,8 Prozent gestiegen. Damit wurden die Ziele eines Umsatzwachstums aus eigener Kraft von 6 bis 8 Prozent erneut übertroffen. Lindt & Sprüngli will seinen Aktionären nun etwas mehr Dividende bezahlen.