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Bild: Keystone / Steffen Schmidt
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10 Jahre Minarett-Verbot: Was hat sich seither getan?

Die Minarett-Initiative war eine Zäsur. Sie brachte die Religion zurück in die nationale Politik und lancierte die Frage, ob hier die Mehrheit eine religiöse Minderheit diskriminiert. Die Musliminnen und Muslime empfanden dies so. Wie haben sie reagiert und was hat sich in den zehn Jahren getan?

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Am 29. November 2009 war die ganze Schweiz baff. 57,5 Prozent der Stimmbevölkerung hatten Ja gesagt zur Minarett-Initiative. Ein Resultat, mit dem niemand gerechnet hatte. Es war die erste Abstimmung aus SVP-Kreisen, die an der Urne Erfolg hatte. Und sie brachte die Religion zurück aufs politische Parkett. Zuvor waren religiöse Konflikte jahrzehntelang an den Gerichten ausgefochten worden.

Im In- und Ausland stellte man sich die Frage: Wird hier eine religiöse Minderheit diskriminiert? Ist dies eine neue Tyrannei der Mehrheit in der direkten Demokratie? Die Schweizer Musliminnen und Muslime fühlten sich jedenfalls vor den Kopf gestossen.

In der Kontext-Sendung analysieren ein Politologe, eine Politologin und ein Islamwissenschaftler, wie es zum Ja kam und was sich in der Politik und in der muslimischen Gemeinschaft seither verändert hat. Und im Studio diskutieren zwei Musliminnen und ein Muslim über die Folgen der Minarettinitiative. Darüber, was sie in den muslimischen Gemeinschaften ausgelöst hat und was getan werden muss, um die Verständigung zwischen Musliminnen und Muslimen und der Mehrheitsgesellschaft zu verbessern.

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