Am Frauenstreik hören wir die Frauen laut und deutlich. Oft aber bleiben genau jene Frauen, die am meisten Grund zur Empörung hätten, ruhig. In Risiko-Branchen wie etwa der Reinigung, dem Detailhandel oder der Privatpflege ist die gewerkschaftliche Organisation relativ schwach – besonders im Vergleich mit traditionellen Männerbranchen wie dem Bau oder der Industrie.
Kontext wirft zum Frauenstreik ein Licht auf typische Frauenarbeit unter prekären Bedingungen. Und auf den Versuch der Gewerkschaften, in diese Arbeitswelten vorzudringen. Merkmale solcher Frauenarbeit, wie etwa Teilzeit-Arbeit, erschweren den Erfolg der Gewerkschaftsbewegung ebenso wie ihre männlich-geprägte Geschichte. Und Kontext widmet sich ausserdem der Frage, wie sich hart-arbeitende Frauen zum Frauenstreik formieren, wo Gewerkschaften kaum eine Rolle spielen: in der Landwirtschaft.
Studiogast: Natalie Imboden, feministische Historikerin mit jahrelanger Erfahrung in der Gewerkschaftsarbeit.
Weitere Themen der Serie «Arbeitswelten» finden Sie hier
Arbeiterinnen organisieren
So genannte «Frauenarbeit» ist schwächer durch Gewerkschaften geschützt als «Männerarbeit». Und das obwohl Frauen eher unter prekären Bedingungen arbeiten als Männer. Wie muss sich Gewerkschaftsarbeit wandeln, um auch die weibliche Arbeitswelt zu durchdringen?
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