Die Kosten für die Pflege im Alter steigen seit Jahren. In den nächsten zwanzig Jahren ist mit einer Verdoppelung der Kosten von heute 15 auf 30 Milliarden Franken zu rechnen. Deswegen, weil die geburtenstarken Jahrgänge, die nach 1945 geboren wurden, nun alt werden. «Kontext» wirft drei Schlaglichter aufs Thema Pflegekosten:
Mit der Generation der Baby-Bommer wird die gesellschaftliche Gruppe von pflegebedürftigen Menschen grösser. Ob der Pflegebedarf gedeckt werden kann, ist nicht sicher, da seit langem ein Mangel an Pflegefachkräften vorherrscht.
Auch zeigt sich, dass pflegebedürftige Personen im Alter vermehrt zu Hause gepflegt werden wollen. Dies führt nicht nur zu einem Ausbau der Spitex, sondern auch zu einem verstärkten Einbezug der Angehörigen. Oft bezahlen sie dafür einen hohen Preis, indem sie ihre Erwerbsarbeit reduzieren und Lohn- und Renteneinbussen hinnehmen müssen.
Nach wie vor kommt ein grosser Teil des Personals aus dem Ausland und ist auf Kosten des Herkunftslandes ausgebildet worden. Die Schweiz müsste bedeutend mehr investieren, wenn sie die qualifizierten Fachkräfte im Inland ausbildet.
Steigende Kosten und mehr Pflege durch Angehörige 2/2
Die Pflegekosten für alte Menschen steigen seit Jahren, sowohl im Heim als auch zu Hause.Zusätzliche Investitionen werden nötig, innovative Vorschläge sind gefragt.
Abonnieren
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.
Teilen