Oft ist vom Einwanderungsland Schweiz die Rede, doch die Schweiz ist auch ein Auswanderungsland. Immer mehr Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit verlassen die Schweiz. Ihre Zahl ist von 2008 bis 2018 von 58'000 auf 98'000 Menschen gestiegen. Einige suchen ihr Glück andernorts, die meisten kehren in ihre Herkunftsländer zurück.
Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Manche fühlen sich in der Schweiz sozial ausgegrenzt oder finden keine Arbeit mehr. Andere kehren zurück, weil sich die Situation in ihrem Herkunftsland verbessert hat, die Pensionierung bevorsteht oder sie genügend gespart haben.
Der Trend ist auch Ausdruck von einem neuen Verständnis von Mobilität, wo Heimat im Plural gedacht werden muss und Migration als dynamischer Prozess.
Studiogast: Anita Manatschal ist Assistenzprofessorin am Swiss Forum for Migration an der Universität Neuenburg und Projektleiterin bei NCCR on the move – the migration-mobility nexus. Sie forscht seit mehreren Jahren zu Migrantinnen und Migranten in der Schweiz.
Tschau Svizzera – Migranten verlassen die Schweiz
Immer mehr Migrantinnen und Migranten kehren der Schweiz den Rücken. Die Zahl der RückkehrerInnen hat sich in den vergangenen zehn Jahren knapp verdoppelt.
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