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Roger von Moos, Chefarzt Onkologie am Kantonsspital Graubünden.
Bild: zvg
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Chefarzt Roger von Moos: Was, wenn Methadon Krebs heilen könnte?

Die Beobachtung einer deutschen Chemikerin, dass Methadon bei Chemo-Patienten Tumore «frisst», hat Hoffnungen geweckt. Falsche? Roger von Moos ist Chefarzt Onkologie am Kantonsspital Graubünden und Gast von Susanne Brunner.

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«Es gibt in der Medizin unerklärbare Erfolge»
Vor einiger Zeit berichteten Krebspatientinnen und –patienten in einem ARD-Fernsehbeitrag von Tumoren und Metastasen, die plötzlich weg waren. Dabei hatten ihnen ihre Ärzte hatten ihnen nur noch wenige Monate Überlebenschance vorausgesagt. Grund für dieser Hoffnungsschimmer für unheilbar Kranke war die Entdeckung einer deutschen Chemikerin. Sie beobachtete, dass Methadon, allgemein aus der Therapie von Heroinsüchtigen bekannt, in Kombination mit Chemotherapie, Krebszellen zum Verschwinden bringen konnte. Der grosse Teil der Fachwelt reagierte ablehnend, warnte vor Nebenwirkungen von Methadon. Die Chemikerin fordert die Durchführung einer klinischen Studie. Nur: wer finanziert diese? Redet die Pharmaindustrie mit? Wer bestimmt, wann eine Studie gemacht wird, und wer finanziert sie? Roger von Moos ist Präsident der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung SAKK. Diese bestimmt massgeblich mit, was in der Krebsforschung gemacht wird und was nicht.