Aber wieso tun das so viele? Experte Christoph Golz von der Berner Fachhochschule sagt, es gebe verschiedene Gründe dafür. Besonders gefährdet seien soziale Berufe. Dort seien die Menschen durch ihre Gewissenhaftigkeit eher bereit zu sagen: «Ich kann doch mein Team, meine Patienten, meine Schüler nicht alleine lassen». Weiter spiele auch die Unternehmenskultur eine Rolle. Da könnten Chefinnen und Chefs den Hebel ansetzen: «Unternehmen sollten sich bewusst die Zeit nehmen, eine Gesundheitskultur zu fördern. Das macht man, indem man darüber spricht und als Vorgesetzter auch eine Vorbildrolle einnimmt.» Nötig sei dies, weil Präsentismus langfristig nur Verlierer kenne. Auch die Volkswirtschaft leidet darunter.
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In dieser Episode zu hören
- Christoph Golz von der Berner Fachhochschule, der zum Thema «Präsentismus» forscht
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Links
- Die Studie, an der Christoph Golz mitgearbeitet hat:
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Krank arbeiten gehen: Wieso tun wir uns das an?
«Präsentismus». Das Wort beschreibt ein Phänomen, das weit verbreitet ist: Arbeiten, obwohl man gesundheitliche Gründe hätte, es nicht zu tun. Eine Studie zeigt, dass eine Mehrheit der Arbeitnehmenden das hin und wieder tut. Einige betreiben Präsentismus gar regelmässig.
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