Die Autorin spricht in ihrem Sing- und Sprachspiel «vom Drama der Unmöglichkeit, von dem Wunsch und der Angst vor dem Aufstehen. Dem morgendlichen, aber auch dem nachmittäglichen oder dem abendlichen, also vom Drama des Aufstehens immer, überall und überhaupt und natürlich vom Aufstand dabei, oder war es Handstand? Oder Abstand? Und natürlich ist das Aufstehen etwas, was wir alle kennen, kennen müssen, kennen wollen und was uns oft nicht kennt oder erkennt. Und also geht es um Liebe. Und also geht es, wie immer, wenn es wirklich um etwas geht, um das Ankommen in der Welt »
Für ihr Hörspiel hat sich Kempker fünf Männer mit hohen Stimmen gewünscht, und es kamen ein Countertenor, ein Stimmperformer, ein Rapper, ein Kulturwissenschaftler und ein Philosoph, die willig die gestellten Aufgaben vor dem Mikrophon erfüllten und sich mit all ihrem Können und mit dem berühmten Kind im Manne spielerisch auf das Projekt eingelassen haben.
Mit: Richard Levitt, Christian Zehnder, Tobias Pingler, Thomas Schestag, Andreas Cremonini, Birgit Kempker
Tontechnik: Vreny Palm-Rupp - Regie: Claude Pierre Salmony und Birgit Kempker - Produktion: SRF 1998 - Dauer: 32'
Birgit Kempker, geboren 1956 in Wuppertal, wohnt in Basel. Sie schreibt Prosa und Essays und realisiert Installationen mit Eventcharakter. Mit besonderer Vorliebe schreibt sie auch Hörstücke. Für Schweizer Radio SRF hat sie zwischen 1996 und 2016 zehn Produktionen entwickelt. Sie ist als Dozentin für Wort und Bild tätig.
«Iwan steht auf» von Birgit Kempker
Iwan steht eben nicht auf. Er sollte aufstehen. Aber ein ganzer Kosmos von Widerständen stellt sich dieser Zumutung entgegen. Das Bett ist wie ein warmer Uterus. Eine mütterliche Stimme versucht zum aktiven Leben zu verführen. Ein gedanklicher Tanz um Aufstehen, Auferstehung und Aufstand.
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