Beethoven begann mit der Komposition 1819, als er vernahm, dass sein Mäzen und Schüler Erzherzog Rudolph von Österreich Erzbischof und Kardinal von Olmütz werden sollte. Die Messe sollte zur Amtseinführung des Kardinals 1820 fertig sein, aber erst 1823 hatte Beethoven das Werk vollendet. Auch wenn die Messe für den gottesdienstlichen Gebrauch gedacht ist, fanden schon die Zeitgenossen des Komponisten, dass sie den Rahmen des Genres sprengt. Beethoven war sich dessen durchaus bewusst; in einem Brief spricht er von der Messe als seinem «besten Werk».
In der Diskothek werden fünf Aufnahmen der Missa Solemnis besprochen. Gäste von Eva Oertle sind der Tenor Jakob Pilgram und der Dirigent Andreas Reize.
Ludwig van Beethoven: Missa solemnis
Die Missa Solemnis von Ludwig van Beethoven ist eine «musikalische Kathedrale», ein Werk, das von der Dauer, von der Besetzung, vom erforderten Stimmumfang aber auch von der Harmonik her Grenzen sprengt.
Abonnieren
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.
Teilen