Früher gehörte die Räbe zu den Grundnahrungsmitteln. Als letzte Feldfrucht wurde sie im Oktober und November geerntet und konnte bei kühler und dunkler Lagerung bis ins nächste Frühjahr aufbewahrt werden. Sie wurde dann allerdings von der Kartoffel fast vollständig verdrängt. Das machte den Weg frei für die Räbe als Lichterschmuck.
In der Sendung «Treffpunkt» geht der Brauchtumsforscher Mischa Gallati auf den Brauch des «Räbeliechtliumzugs» ein, der seinen Ursprung vermutlich unter anderem im Bedürfnis nach Licht und Wärme hat und der möglicherweise auch einen Zusammenhang mit dem Erntedankfest im Herbst hat.
Räbeliechtliumzug
November ist die Zeit der Räbenlichterumzüge. Kinderaugen leuchten, wenn die Strassenlaternen ausgeschaltet und die Räbenlichter angezündet werden. Überliefungen datieren den Räbenlichterumzug auf Mitte des 19. Jahrhunderts.
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